Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Bausrtellen-Frust in alle Richtungen
B 229 nach Lennep soll laut den Technischen Betrieben Remscheid ab Ende Mai wieder befahrbar sein.
Wer derzeit von Radevormwald in benachbarte Städte fahren möchte, der braucht Geduld und Nerven. Die BM beleuchtete vor einigen Tagen die Probleme, die Pendler und andere Verkehrsteilnehmer haben, um über die B 229 nach Halver zu gelangen.
Der Artikel stieß auf viel Interesse, manche Leser fragten nach, wie sich die Situation der Baustellen in die andere Himmelsrichtung entwickelt, nämlich nach Remscheid-Lennep.
Dort ist seit Wochen wegen einer Großbaustelle am Neuenteich eine Durchfahrt auf der B 229 nicht möglich, während man von Lennep nach Radevormwald noch fahren kann. Wer aber in die andere Richtung möchte, der muss die L 81 nehmen – entweder in Richtung Dahlhausen oder in Richtung Kräwinklerbrücke – um nach Remscheid zu kommen und fährt dann wahlweise über die Ortschaft Engelsburg oder nördlich der Hardtbacher
Höhe vorbei. Die Baustelle in Remscheid-Lennep liegt nicht in der Verantwortung des Landesbetriebes Straßen.NRW, sondern bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR). Gerald Hein, der dortige Geschäftsbereichsleiter für Straßen-und Brückenbau, kann den Radevormwaldern nun Hoffnung auf baldige Erleichterungen machen. „Wenn keine unerwarteten Vorkommnisse eintreten, wie beispielsweise viele heftige Regenfälle, gehen wird davon aus, dass Ende Mai die Strecke von Radevormwald aus wieder zu befahren ist.“
Derweil befürchtet Gerd Uellenberg, CDU-Stadtverbandsvorsitzender und Einwohner der Ortschaft Buschsiepen, das mit der geplanten Einführung der großen Umleitung während des kommenden Bauabschnitts IV auf der B 229 wieder verstärkt der Schwerlastverkehr durch die kleineren Ortschaften bewegen wird, was unter anderem Schäden an den Banketten verursacht hatte.
Zur Erinnerung: Derzeit wird auf der Strecke zwischen Radevormwald und Halver der Bauabschnitt II saniert, es ist nur ein Fahrstreifen frei, eine Baustellenampel regelt den Verkehr. Auch das bringt für Pendler Unannehmlichkeiten mit sich, doch im Moment, schildert Gerd Uellenberg, sei die Lage relativ entspannt, nur zu Stoßzeiten käme es vor, dass verstärkt Fahrer andere Routen durch die Ortschaften nehmen. Sollte voraussichtlich im Mai durch die Umleitung über Hückeswagen und Wipperfürth der Ausweichverkehr wieder zunehmen, „dann müssen die Behörden tätig werden“, fordert Uellenberg.