Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Schulen erwarten die Viertkläss­ler

Am Donnerstag kehren die ersten Schüler in die Grundschul­en zurück – und werden von aufwändige­n Konzepten erwartet.

- VON THERESA DEMSKI

Am Donnerstag kehren die ersten Schüler in die Grundschul­en zurück – und werden von aufwändige­n Konzepten erwartet.

WERMELSKIR­CHEN In den Grundschul­e laufen die Vorbereitu­ngen auf Hochtouren: Am Donnerstag kommen die ersten Viertkläss­ler wieder zum Unterricht – die Schulen haben individuel­le Lösungen für die Einhaltung der Auflagen gefunden.

Dhünntalsc­hule: Am Standort in Dabringhau­sen kehren in dieser Woche 47 Viertkläss­ler in die Schule zurück, in Dhünn sind es 16. „Wir haben die Klassen halbiert“, erzählt Schulleite­rin Friederike Kelzenberg-Gerloff. Die ersten Gruppen kommen am Donnerstag zum Unterricht, der zweite Teil dann am Freitag. So sei die Ankunftssi­tuation entzerrt worden. In den Klassen wurden Tische auf Abstand gestellt und Laufwege markiert. „Wir erwarten, dass es sowohl beim Lernstand als auch bei der emotionale­n Verfassung der Kinder große Unterschie­de geben wird“, sagt die Schulleite­rin. Deswegen soll es viel Raum zum Gespräch geben. „Das wird kein normaler Schulallta­g sein“, sagt Friederike

Kelzenberg-Gerloff. Auf dem Schulhof werden Masken getragen, tuscheln, spielen, toben wird noch nicht möglich sein. Und auch viele Lehrmethod­en müssen warten. „Wir werden erstmal Frontalunt­erricht machen müssen“, sagt die Schulleite­rin.

Grundschul­e „Am Haiderbach“: In Tente und Hünger folgt in diesen Tagen eine Teamsitzun­g der nächsten. „Wir haben die Wege markiert, Tische gestellt und auf dem Schulhof Warteberei­che markiert“, sagt Schulleite­rin Marion Klein. In Tente werden 36 Viertkläss­ler erwartet, in Hünger 24. Auch hier wurden die Klassen geteilt, die Gruppen beginnen zeitverset­zt jeweils bei ihrem Klassenleh­rer. „Gleichzeit­ig laufen die Vorbereitu­ngen für die Rückkehr der Jüngeren“, sagt Marion Klein und wartet auf die gesetzlich­en Regelungen.

Waldschule: Es sei eine große Herausford­erung einen Schulallta­g unter Auflagen zu organisier­en, sagt Schulleite­rin Dagmar Strehlow-Toussaint. Die Hälfte des Personals falle aus, weil es zu einer Risikogrup­pe gehöre. Trotzdem wird ab Donnerstag Unterricht für die Vierklässl­er ermöglicht – fünf Stunden am Tag. Die beiden Klassen werden dafür in vier Gruppen aufgeteilt und beginnen zeitverset­zt. „Jede Klasse bekommt einen eigenen Eingang“, erklärt die Schulleite­rin. Auf dem

Hof und im Gebäude müssen Masken getragen werden, die erst im Klassenrau­m in einer Dose verstaut werden dürfen (FOTO: CHRISTIAN CHARISIUS/

DPA). Für die Viertkläss­ler sei es wichtig, vor dem Schulwechs­el nochmal zur Schule zu kommen. „Inhaltlich ist das meiste geschafft, aber da werden jetzt andere Dinge

wichtig.“

Katholisch­e Grundschul­e: „Wir freuen uns auf die Kinder“, sagt Schulleite­rin Andrea Steinz, „endlich kommt wieder Leben in die Schule“. 44 Viertkläss­ler kommen am Freitag in vier Gruppen in die Schule, die entspreche­nd vorbereite­t ist. „Wir holen die Kinder ab, empfangen sie in der Klasse und lassen sie nicht alleine“, sagt die Schulleite­rin. Es sei der Schule wichtig, dass die Klassenleh­rer die Kinder unterricht­en. Schließlic­h werde da viel Unsicherhe­it im Spiel sein.

Schwanensc­hule: Insgesamt 79 Kinder werden am Donnerstag in der Schwanensc­hule erwartet – jeweils drei Gruppen beginnen um 8 und um 11 Uhr. Unterricht­et wird Mathe, Deutsch und Sachunterr­icht. „Jede Klasse hat ihren eigenen Eingang und wird vom Klassenleh­rer unterricht­et“, sagt Schulleite­rin Katrin Wagner. Die entspreche­nden Vorkehrung­en in Räumen und auf dem Hof wurden getroffen. „Das war für uns ein großer Arbeitsauf­wand“, sagt die Schulleite­rin, „aber jetzt freuen wir uns auf die Kinder.“

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