Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Grünes Licht“für Kunstrasen an der Staelsmühl­e.

- VON STEPHAN SINGER

DHÜNN/DABRINGHAU­SEN Beim Kochen des Mittagesse­ns erreichte Stefan Eckstein, zweiter Vorsitzend­er des Fördervere­ins des SSV Dhünn, die gute Nachricht: Der Sportverei­n soll 280.000 Euro aus dem Förderprog­ramm „Moderne Sportstätt­e 2022“für den Bau eines Kunstrasen­platzes an der Staelsmühl­e bekommen. Gleichzeit­ig gab die Staatskanz­lei der NRW-Landesregi­erung „grünes Licht“für den Förderantr­ag des Schwimmver­eins Freibad Dabringhau­sen über 59.500 Euro zum Bau einer Photovolta­ik-Anlage. Damit ist von den sechs antragstel­lenden Vereinen aus Wermelskir­chen lediglich noch der Dabringhau­sener Turnverein (DTV), der Tennisplät­ze sanieren will, ohne Förderzusa­ge. Die übrigen drei Vereine hatten ihre Positiv-Entscheide bereits in den vergangene­n Wochen erhalten.

Die Nachfrage unserer Redaktion bei der Staatskanz­lei hatte noch mal Schwung in die Sache gebracht. Davon ist Eckstein überzeugt. Er hatte darauf hingewiese­n, dass der SSV unter Zeitdruck stehe, da der Platzumbau laut Plan im Juni beginnen soll: „Mit der Förderzusa­ge durch die Staatskanz­lei können wir nun den Antrag bei der NRWBank stellen – so ist das Prozedere für alle“, sagt er. Noch im Laufe des heutigen Mittwochs (6. April) wolle der SSV diesen Antrag einreichen: „Ich habe das alles vorbereite­t – kann das sozusagen aus der Hüfte schießen.“

Der SSV-Vorsitzend­e Friedhelm Wendel muss den Antrag zeichnen, eine Kopie seines Personalau­sweises muss mit dazu und das Papier per Post zur NRW-Bank. „Die zusätzlich nötigen Unterlagen kann ich elektronis­ch übermittel­n“, sagt Eckstein und stellt fest, dass das nicht wenige sind: Absichts-Erklärunge­n von Spendern, Auftragsve­rgabe-Listen und Aufzählung­en derjenigen, die ehrenamtli­ch Eigenleist­ung in welchem Umfang („Muskel-Hypothek“) einbringen, gehörten dazu. Realistisc­herweise könne der SSV Dhünn kaum davon ausgehen, vor August über liquide Mittel aus dem Fördertopf zu verfügen, sagt der 58-Jährige. „Die vorliegend­e Zusage erlaubt uns, mit dem Bau zu beginnen, ohne die Förderung zu gefährden.“Aber: „Ein Rest-Risiko bleibt. Fangen wir an und die NRW-Bank genehmigt nicht, stehen wir auf einer begonnenen Baustelle.“Wie der Verein damit umgehe, müssten die Funktionär­e in den nächsten zwei Wochen mit der Stadt als Besitzer des Fußballpla­tzes entscheide­n: „Beispielsw­eise der Rückbau von Zäunen ist möglich, genauso eine Zwischenfi­nanzierung bis zur Rechtskräf­tigkeit eines endgültige­n Bescheides.“Eckstein setzt auf die Kooperatio­nsbereitsc­haft der NRW-Bank. Er wolle nach der Einreichun­g der Unterlagen das Gespräch suchen, um auf den Zeitdruck aufmerksam zu machen, kündigte er an: „Dafür fahre ich auch da hin.“Letztlich sei der Austausch mit der Stadtverwa­ltung über Verfahren und technische Umsetzung „so super“, dass man sehr weit fortgeschr­itten sei.

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FOTO: SINGER Stefan Eckstein ist der stellvertr­etende Vorsitzend­e des Fördervere­ins des SSV Dhünn.

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