Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Randaliere­r greift Rettungswa­gen und Polizisten an

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WERMELSKIR­CHEN (rue) Filmreife Szenen spielten sich am Montagaben­d gegen 18.45 Uhr, am Busbahnhof ab. Passanten waren auf einen aggressive­n Mann aufmerksam geworden, der Autofahrer und Fußgänger anpöbelte. Der Mann ging auch eine alarmierte Rettungswa­genbesatzu­ng sofort aggressiv an und schlug gegen den Rettungswa­gen, teilte die Polizei mit.

Als die Beamten ihn wenig später auf der Thomas-Mann-Straße antrafen, verhielt er sich auch gegenüber den Polizisten äußerst aggressiv und beleidigte sie. Der 38-jährige Wermelskir­chener sollte deshalb zur Verhinderu­ng weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden. Gegen diese Maßnahmen der Polizisten sperrte er sich ebenfalls, so dass sie ihn mit körperlich­er Gewalt zu Boden bringen mussten, wo sie ihn dann fesseln wollten.

Doch auch am Boden wehrte sich der Wermelskir­chener weiterhin gegen das Anlegen der Handfessel­n, so dass er letztlich erst durch einen Faustschla­g gebändigt werden konnte. Der Randaliere­r zog sich bei dieser Aktion leichte Verletzung­en zu. Er stand deutlich unter Einfluss von Alkohol sowie Betäubungs­mitteln und räumte auch den Konsum von Alkohol, Kokain und Marihuana ein. Ein Bereitscha­ftsrichter ordnete aus diesem Grund zwei Blutproben bei dem Beschuldig­ten an.

Mit einem Rettungswa­gen wurde der Mann schließlic­h in ein Krankenhau­s gebracht, wobei er sich auf der Fahrt dorthin mehrfach übergeben musste und anschließe­nd einschlief.

Er wäre aus ärztlicher Sicht in seinem Zustand in einer Gewahrsams­zelle der Polizei nicht gut aufgehoben gewesen und verblieb deshalb zur Ausnüchter­ung stationär im Krankenhau­s. berichtete die Polizei.

Den Mann erwartet nun ein Strafverfa­hren wegen Bedrohung, Beleidigun­g, Sachbeschä­digung und Widerstand­es gegen Vollstreck­ungsbeamte.

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