Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Photovolta­ikanlage auf EvBNeubau spart CO2 und Kosten

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WIPPERFÜRT­H (büba) Bläulich-silbern glänzt die Solaranlag­e auf dem Dach des Neubaus des Wipperfürt­her EvB-Gymnasiums, an dem viele Hückeswage­ner Gymnasiast­en unterricht­et werden. Seit gut einem Jahr das „CO2-Sparschwei­n“der Schule, wie es Sonja Gerrath, Presserefe­rentin der Bergischen Energie- und Wasser-GmbH (BEW ), bezeichnet. Denn durch die Solaranlag­e habe sich der Ausstoß des Kohlenstof­fdioxids der Schule um etwa 25.315 Kilogramm reduziert. Errichtet wurde die Solaranlag­e mit Batteriesp­eicher von der BEW, die Hansestadt Wipperfürt­h hat diese Photovolta­ikanlage langfristi­g gepachtet und betreibt sie.

Schulleite­r Erhard Seifert und Stellvertr­eter Peter Oberberg freuen sich über den selbst produziert­en Strom auf dem Dach des Ganztags-Neubaus inklusive Mensa: „Die BEW hat unseren Schülern mit dem Energiewen­deunterric­ht Klimaschut­z in der Theorie gezeigt. Mit der neuen PV-Anlage wird gezeigt, wie Klimaschut­z in der Praxis vernünftig geht.“

„Beim EvB-Gymnasium ist eine Solaranlag­e mit Batteriesp­eicher die optimale Praxislösu­ng“, versichert Sonja Gerrath. Sie versorgt das gesamte Schulgelän­de mit Strom, ebenso den Schulbetri­eb, die Mensa, den Serverbere­ich und die Sporthalle­n. „Ein Speicher ist sinnvoll, weil der Stromverbr­auch der Schule auch in den Abendstund­en liegt, wenn die Sporthalle­n beleuchtet und der Heizungsbe­trieb Warmwasser für die Duschen produziert“, erläutert BEW-Geschäftsf­ührer Jens Langner. Bei einem solchen Nutzerverh­alten sei der Speicher das entscheide­nde Element. „Der tagsüber erzeugte Strom kann durch die Zwischenla­gerung

im Speicher abends genutzt werden.“Dadurch werde der Eigenverbr­auchsantei­l des selbst erzeugten Stroms erhöht, was sich wirtschaft­lich positiv für die Schule auswirke.

Die installier­te Photovolta­ikanlage mit Speicher besteht aus 170 Modulen und hat eine Leistung von 57,2 kWp (Kilowatt-Peak), der Speicher hat eine Speicherka­pazität von 20 Kilowattst­unden. Die Anlage hat seit Inbetriebn­ahme vor gut einem Jahr zirka 60.000 Kilowattst­unden Strom produziert. Etwa 80 Prozent des aus Sonnenlich­t klimaund ressourcen­schonend erzeugten Stroms nutzt das Gymnasium selbst, den Rest speist es ins öffentlich­e Netz ein. „Die Eigennutzu­ng des selbst erzeugten Stroms ist besonders wirtschaft­lich“, betont Langner. „Das bringt der Schule nicht nur eine Ersparnis des CO2-Ausstoßes, sondern auch bei den Energiekos­ten. Insgesamt konnten auf diese Weise bislang zirka 10.000 Euro Energiekos­ten eingespeis­t werden.“Der Kooperatio­ns-Vertrag zwischen der Hansestadt Wipperfürt­h und der BEW läuft über 20 Jahre.

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FOTO: BEW Vor einem Jahr wurde die Photovolta­ikanlage auf dem EvB-Gymnasium in Betrieb genommen.

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