Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Deutsches Museum in München eröffnet
Das Deutsche Museum in
München ist das größte Wissenschaftsund Technikmuseum der Welt. Besucher können dort in einem nachgebauten Bergwerkstollen Bergbau erfahren, ein U-Boot betreten oder die Tauchkugel des Tiefseetauchers Auguste Piccard verstehen. Das Museum, das sich im Herzen der bayrischen Landeshauptstadt auf der Museumsinsel befindet, zieht jährlich 1,5 Millionen Besucher an und zeigt fast 30.000 Exponate aus den verschiedensten naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen. Gegründet wurde das Museum im Sommer 1903 von Ingenieuren, federführend dabei war der Ingenieur Oskar von Miller. Das Wissen über Technik und Naturwissenschaft sollte einem Laien-Publikum auf verständliche Weise vermittelt werden. Eine erste Ausstellung war schnell zusammengestellt, sie wurde zunächst an wechselnden Orten gezeigt. Doch von Miller wollte mehr: 1905 ließ er in einem Architektenwettbewerb eines der größten Bauprojekte der Zeit ausschreiben. Der Erste Weltkrieg und die Wirtschaftskrise der Zwischenkriegsjahre gefährdeten die Fertigstellung. 1925, fast zehn Jahre nach dem ursprünglich geplanten Datum, war der Bau endlich bezugsfertig. Am 7. Mai 1925 feierte die ganze Stadt München feierlich die Eröffnung des Deutschen Museums. Heute hat die Institution außer dem Stammhaus auch drei Außenstellen. Neben der Flugwerft Oberschleißheim bei München und dem Verkehrszentrum an der alten Münchener Messe gibt es auch in Bonn eine Ausstellung des Deutschen Museums, die sich mit technischen Entwicklungen nach 1945 beschäftigt.