Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
WNKUWG sorgt sich um Hygiene
Die Fraktion richtet viele Fragen an die Stadtverwaltung zur Öffnung der Schulen.
WERMELSKIRCHEN (rue) Mit einer Anfrage für die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses widmet sich die WNKUWG der Öffnung der Schulen. Nach Meinung der Fraktion sieht der auf dem Bildungsportal NRW abrufbare Rahmen-Hygieneplan für Schulen und sonstige Ausbildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche allgemein gehaltene Informationen vor, die nicht auf die besonderen Anforderungen zum Infektionsschutz in Zeiten von Corona angepasst sind. Das Gleiche gelte für den „Muster-Reinigungsund Desinfektionsplan für Schulen und sonstige Ausbildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche“, der Ermessensspielräume aufführe.
Da die Ausstattung der Schulen und die Durchführung der Hygienemaßnahmen in den Aufgabenbereich des Schulträgers fallen und die Eltern sowie die Schüler über die Maßnahmen aufgeklärt sein wollen, hat die WNKUWG Fragen an die Verwaltung.
WelcheMaßnahmenhatdieVerwaltung
mit den Schulen abgesprochen?
Stehen für Schüler und Lehrer ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung?
Wie werden die notwendigen Hygienestandards (Reinigung Waschbecken und Toiletten) sichergestellt?
Welche Vorgaben seitens der Landesregierung gibt es bezüglich der Abstandsflächen, und stehen diese in allen Schulen zur Verfügung? Wie werden die Abstandsregeln eingehalten, wer kontrolliert sie?
Mit welchen weiteren Maßnahmen soll die Ansteckungsgefahr innerhalb und außerhalb des Schulgebäudes minimiert werden?
Nach Absicht der WNKUWG zeige die Corona-Krise bereits heute, dass es richtig war, Anträge zur besseren IT-Ausstattung der Schulen zu stellen. Der aktuelle Fernunterricht habe aber auch Schwachstellen aufgezeigt. Daraus ergeben sich weitere Fragen.
Gibt oder gab es für die Schulen eine technische Unterstützung der Verwaltung für den digitalen Unterricht oder haben die Schulen so etwas angefragt?
Wie ist die Zufriedenheit der Schulen mit der IT-Ausstattung? Was hat nicht funktioniert?
Wie viele Schüler und Eltern beklagen das Fehlen digitaler Ausstattung bzw. eine schlechte technische Ausstattung? Kann die Verwaltung den Schulen für die Zukunft eine gewissen Anzahl Ausleihgeräte vorhalten?
„Wir brauchen ganzheitlich ergänzende Maßnahmen bezüglich der Inhalte und der Lehrkräfte, zusätzlich und außerhalb der kommunalen Zuständigkeiten“, schreibt der Fraktionsvorsitzende Henning Rehse.
Die „schulfreie“Zeit habe Spielraum für Arbeiten geschaffen, die üblicherweise den Schulbetrieb stören. „Wurden an den Schulen ausstehende Renovierungen, Instandsetzungen oder Sanierungen während des Ruhens des Schulbetriebes durchgeführt? Wenn ja, wo und was?“, fragt die WNKUWG.