Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Ein Dank für Fleiß, Disziplin und Mut
Claus Küpers, Geschäftsführender Gesellschafter von Küchen Aktuell, sagt ein großes „Dankeschön“an seine Mitarbeiter.
Herr Küpers, welche Auswirkungen hat die aktuelle Lage auf Ihr Unternehmen?
CLAUS KÜPERS Wir haben fünf Wochen lang die Fachmärkte zugehabt. Das heißt fünf Wochen Umsatzverlust, fünf Wochen Kurzarbeit für die Mitarbeiter im Verkauf und somit eine extreme finanzielle Belastung für Küchen Aktuell, da es für uns selbstverständlich war, die Kurzarbeitergelder auf 100 Prozent aufzustocken. Es soll kein Mitarbeiter einen finanziellen Verlust erleiden. Sehr geholfen haben uns extrem hohe Auftragsbestände in Verbindung mit der bevorzugten Liefertreue der Hersteller. So konnten wir auf sehr hohem Niveau unsere Logistik weiter auslasten und damit tausenden unserer Kunden trotz Corona ihre Traumküche liefern. Ein großes Dankeschön geht dabei an unsere Küchenmonteure. Diese haben mit extremem Fleiß, Disziplin und Mut sehr dazu beigetragen. Wir haben auch während der Schließphase den Kontakt zu den Kunden aufrechterhalten, was zur Folge hat, dass wir jetzt Kundentermine haben ohne Ende und unsere Mitarbeiter im Verkauf extrem fleißig sind. Um den ganzen Nachfragen auch in gewohnter Qualität nachzugehen, arbeiten wir ohne Limit und ohne Zeitgrenzen. Das gelingt uns derzeit fabelhaft und alle ziehen an einem Strang.
Welche Maßnahmen wünschen Sie sich von der Politik in der nächsten Zeit?
KÜPERS Ich wünsche mir das klare Formulieren von klaren Zielen, abgestimmt mit Virologen und Fachleuten, und ein klares Handeln danach. Und transparente und nachvollziehbare Daten, an denen man sich orientieren kann.
Glauben Sie, dass es jemals wieder eine Normalität geben wird, wie wir sie kannten? Oder wird sich das öffentliche Leben grundlegend verändern?
KÜPERS Wir werden langfristig die Auswirkungen spüren. Ich gehe davon aus, dass es zwei bis drei Jahre andauern kann. Allerdings wird der Mensch irgendwann wieder der Mensch sein wie er ist – immer weiter, höher, schneller – und alles geht wieder von vorne los bis zur nächsten Katastrophe.