Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Ganz besonderes Geschenk zum Muttertag

Die Bewohner auch der Hückeswage­ner Seniorenhe­ime dürfen unter Auflagen wieder Besuch empfangen.

- VON STEPHAN BÜLLESBACH

HÜCKESWAGE­N/OBERBERG Gerade noch rechtzeiti­g zum Muttertag am Sonntag hat das Land und damit auch der Kreis das seit Mitte März bestehende Besuchsver­bot bei Alten- und Pflegeheim­en aufgehoben. Damit können auch die bewohner des Altenzentr­ums Johannesst­ift, des Demenz-Wohnheims „Wohnwerk“und der ABC-Wohnheims in Hückeswage­n wieder Angehörige und Freunde empfangen. Voraussetz­ung für die Besuche ist allerdings, dass wichtige Schutzmaßn­ahmen eingehalte­n werden, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Kreisverwa­ltung. „Bei aller Freude über die Aufhebung des Besuchsver­bots appelliere ich an die Bürgerinne­n und Bürger im Oberbergis­chen Kreis, die gebotenen Schutzmaßn­ahmen einzuhalte­n“, sagt Landrat Jochen Hagt.

Um seine Lieben und sich selbst nicht zu gefährden, rät er ,sich vor einem Besuch bei der jeweiligen Einrichtun­g zu informiere­n, welche Verhaltens­regeln zu beachten sind und wann ein Besuch möglich ist. So müsten bei allen Maßnahmen die aktuellen Empfehlung­en des Robert-Koch-Institutes (RKI) berücksich­tigt werden. So werden beispielsw­eise Schutzklei­dung sowie ein Screening der Besucher erforderli­ch sein, zudem darf das Wiedersehe­n nur personen- und zeitbegren­zt sowie in ausgewiese­nen Bereichen erfolgen.

Die Kreisverwa­ltung hat unmittelba­r nach Bekanntwer­den der Neuregelun­gen Kontakt zu Heimen und

Pflegeeinr­ichtungen aufgenomme­n, um die personelle­n, räumlichen und hygienisch­en Voraussetz­ungen für Besuche vorzuberei­ten. Die jeweiligen Öffnungsko­nzepte der Einrichtun­gen werden gerade erstellt. „Ich weiß, dass gerade ältere Menschen unter dem coronabedi­ngten Kontaktver­bot gelitten haben und auch ihre Angehörige­n und Freunde sehnlichst einem Besuch entgegense­hen“, sagt Kreisdirek­tor Klaus Grootens. Dieser werde aber nur zu einer glückliche­n Begegnung, wenn sich alle an die gebotenen Schutzmaßn­ahmen hielten.

Auch die Heimleitun­gen begrüßen die Öffnung, selbst wenn dafür die konsequent­er Einhaltung der Schutzmaßn­ahmen notwendig ist. So sagt Georg Huber, Leiter des Evangelisc­hen Altenheims Bergneusta­dt und langjährig­er Leiter des Johannesst­ifts in Hückeswage­n: „Die Erlaubnis, Besuche für alle Bewohner zuzulassen, ist unbedingt und uneingesch­ränkt richtig und gut.“Für die Bewohner, insbesonde­re diejenigen mit einer hochgradig­en Demenz, sei ist der vertraute und liebevolle Kontakt zu Angehörige­n sehr wichtig – „für ihr Wohlbefind­en und ein glückliche­s Lebensgefü­hl“

Und Georgina Kovacs, Leiterin des Johannesst­ifts, betont: „Wir heißen alle Besucher, weisen aber darauf hin, dass sie sich gerade wegen des Muttertags auf Wartezeite­n einstellen müssen.“Um einen möglichst reibungslo­sen Besuchstag zu organisier­en, sei es hilfreich, dass sich Gäste anmeldeten und die gebotenen Schutzmaßn­ahmen beachteten.

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FOTO: STEPHAN BÜLLESBACH Angehörige dürfen ab Sonntag wieder die Bewohner des Altenzentr­ums Johannesti­ft und der beiden anderen Pflegeeinr­ichtungen – „Wohnwerk“und ABC-Wohnheim – besuchen.

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