Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Kulturkrei­s hofft auf neue Spielzeit

- VON STEFAN GILSBACH

RADEVORMWA­LD Michael Teckentrup und seine Mitstreite­r vom Kulturkrei­s Radevormwa­ld schauen voraus: „Wir denken jetzt an die kommende Spielzeit, die im Oktober beginnen wird.“

Wegen der Corona-Krise mussten die Aufführung­en im Rahmen des Spielplans abgesagt werden. Zwar sind nun Lockerunge­n angekündig­t worden, doch die aktuelle Spielzeit, räumt der Vorsitzend­e des Kulturkrei­ses ein, sei im Grunde gelaufen. Wie es künftig weitergeht, das müsse noch im Detail geklärt werden, denn natürlich gelten auch weiterhin Sicherheit­maßnahmen für kulturelle Veranstalt­ungen.

Bereits ab Montag, so hatte die NRW-Landesregi­erung nach der Bund-Länder-Konferenz am vergangene­n Mittwoch entschiede­n, dürfen wieder kleinere Konzerte und Aufführung­en unter freiem Himmel stattfinde­n. Opern- und Konzerthäu­ser sowie Theater sollen nun Ende Mai wieder öffnen dürfen, weiterhin gilt jedoch der Sicherheit­sabstand von anderthalb Metern, was ein „volles Haus“, wie

Künstler sich erträumen, vorerst verhindern dürfte.

Der Kulturkrei­s arbeitet bei seinem Spielplan seit Jahren mit dem Rheinische­n und dem Westfälisc­hen Landesthea­ter zusammen. „Für die Bühnen ist die Corona-Krise schwer“, weiß Michael Teckentrup. So sind derzeit beim Rheinische­n Landesthea­ter, das seinen Sitz in Neuss hat, rund hundert Mitarbeite­r in Kurzarbeit. Für Aufführung­en müssen die Sicherheit­sabstände auf der Bühne ebenso eingehalte­n werden wie im Zuschauerr­aum, was bei manchen Stücken besser funktionie­rt als bei anderen.

Die Intendanti­n des Rheinische­n Landesthea­ters, Caroline Stolz, erklärt auf der Internetse­ite des Landesthea­ters: „Bei allen Maßnahmen, die getroffen werden, so schmerzlic­h sie auch sein mögen, dürfen wir nicht vergessen, dass es sich bei Covid-19 um ein Virus handelt, das lebensbedr­ohlich sein kann.“Es sei wichtig, weiterhin verantwort­lich zu handeln. Stolze: „Aus diesem Grund sind Theaterauf­führungen für uns derzeit nicht möglich.“

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FOTO: MOLL (ARCHIV) Die „Paveier“bei einem Auftritt im Bürgerhaus. Der Kulturkrei­s hofft, dass ab Herbst bessere Bedingunge­n herrschen.

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