Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Aktion: Kartengrüße erfreuen Senioren in Heimen
RADEVORMWALD (s-g) In den Zeiten der Corona-Krise und der damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen trifft es besonders die Bewohnerinnen und Bewohner in den Senioreneinrichtungen, die wegen ihres Alters und wegen möglicher Vorerkrankungen zur Risikogruppe zählen. Sie waren in diesen Wochen besonders isoliert. Aus diesem Grund hatten sich viele Ehrenamtliche aus der evanglisch-lutherischen Kirchengemeinde an einer Gruß- und Kartenaktion beteiligt, zu der die Gemeindeleitung aufgerufen hatte.
Allen insgesamt 220 Bewohnern der beiden Senioreneinrichtungen – dem Seniorenhaus in der Uelfestraße und dem Johanniterhaus im Höhweg – wurden am Montag durch den jeweiligen Sozialen Dienst des
Hauses die geschriebenen, gemalten oder auf andere Weise liebevoll gestalteten Grüße überreicht.
Manche Teilnehmer der Aktion hatten beispielsweise ein schönes
Foto oder ein Bild mit einem Gedicht, einen Bibelvers oder einen Segensspruch mit einem herzlichen Gruß der lutherischen Kirchengemeinde kombiniert.
„Beteiligt haben sich Kinder und Eltern aus den Kitas Kottenstraße und Uelfestraße, Ehrenamtliche aus dem Besuchsdienstkreis, von ProStift und aus anderen Bereichen der Gemeinde“, berichtet Pfarrerin Manuela Melzer.
Den Senioren im Johanniterhaus, bzw. der Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes hat die Seelsorgerin gestern Mittag die 70 Briefumschläge mit den Grußkarten durch das Besucherfenster der Einrichtung überreicht.
In der vergangenen Woche war zwar von der Landesregierung eine Lockerung der Maßnahmen verkündet worden, allerdings muss diese von den Einrichtungen mit großer Sorgfalt und Aufwand umgesetzt werden.
Daher wird es für die Bewohner und ihre Angehörigen und Bekannten vermutlich so schnell noch keine normalen Verhältnisse bei den Besuchen geben.