Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Endlich wieder trainieren: Der Fitness-Bereich im „life-ness“hat geöffnet.
Das „life-ness“hat am gestrigen Donnerstag den Fitnessbereich wieder geöffnet. Die neuen Regelungen sind streng.
Schulleiter in Radevormwald halten den umstrittenen Erlass des Schulministeriums für pädagogisch nachvollziehbar.
RADEVORMWALD Das Freizeitcenter „life-ness“hat am gestrigen Donnerstag den Fitnessbereich für seine Mitglieder nach sieben Wochen wieder geöffnet. Das Schwimmbad, der Saunabereich, die Gastronomie sowie das Nessi Kinderland bleiben aufgrund der Corona-Krise weiterhin geschlossen.
Die Kunden des „life-ness“, die in den kommenden Wochen trainieren wollen, müssen zahlreiche Regeln beachten, um sich und andere vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen.
Wer im „life-ness“Sport treiben möchte, muss zunächst online eine feste Trainingszeit buchen, damit nicht mehr als zehn Aktive gleichzeitig im Fitnessbereich trainieren. Jedes Zeitfenster ist 75 Minuten lang. „Nach jeder Trainingszeit werden die Geräte von den Mitarbeitern desinfiziert und der Trainingsbereich durchgelüftet. Nach 15 Minuten beginnen dann die nächsten 75 Minuten“, erklärt Marketing-Leiterin Marzena Weinlich. Durch die Vergabe von festen Trainingszeiten reguliert das Fitnesscenter den Besucherstrom und vermeidet außerdem, Kunden wieder nach Hause schicken zu müssen, wenn der Fitnessbereich ausgelastet ist.
Steht die Trainingszeit fest, müssen die Kunden des „life-ness“aber weitere Schritte befolgen, um Sport treiben zu können. Beim Betreten des Gebäudes müssen alle eine Mund- und Nasebedeckung tragen, sich die Hände desinfizieren sowie eine Besucherabfrage zur Risikoeinschätzung ausfüllen. „Diese Besucherabfrage ist Pflicht und hilft uns, mögliche Infektionsketten zurückzuverfolgen.“
Pflicht ist auch, dass die Umkleiden von Fitnessstudios vorerst geschlossen bleiben. Die Sportkleidung sollte deswegen zu Hause angezogen werden. „Unsere Mitglieder sollten hier nur noch ihre Schuhe wechseln. Für Wertsachen haben wir kleine Schließfächer aufgestellt“, sagt die Marketing-Leiterin. Nach diesen Schritten, steht einer schweißtreibenden Sporteinheit nichts mehr im Weg. Die Mitarbeiter des „life-ness“haben gesperrte Sportgeräte rot und geöffnete Geräte grün markiert. „Zwischen den Geräten sind immer drei Meter Platz. Außerdem gibt es eine vorgeschriebene Laufrichtung zwischen den Stationen, damit sich niemand in die Quere kommt“, sagt Trainerin Katja Thiele. Sie steht nicht nur für die Fragen ihrer Sportler bereit, sondern achtet auch darauf, dass alle
Regeln befolgt werden. Obwohl die Geräte alle 75 Minuten durch die Mitarbeiter des „life-ness“desinfiziert werden, sollen auch die Kunden mithelfen. „Ein Handtuch auf das Gerät zu legen, ist vorgeschrieben. Außerdem stehen Tücher bereit, mit denen die Oberflächen gereinigt werden können.“Katja Thiele und Marzena Weinlich haben am ersten Tag der Wiederöffnung nur positive Erfahrungen im Umgang mit ihrer Kunden gesammelt. „Die Menschen bemühen sich, alles richtig zu machen, sie sind verständnisvoll und freundlich.“
Die Alltagsmasken dürfen während des Sportes natürlich abgelegt werden, sollen aber mit in den Fitnessbereich genommen werden. „Für die Wege zwischen den Geräten sind die Masken auch im Gebäude wichtig“, sagt Katja Thiele. Trainieren dürfen alle Mitglieder des „life-ness“. Sportler, die zu der Risikogruppe gehören, müssen selber einschätzen, ob sie sich dem Risiko einer möglichen Infektion aussetzen wollen.
Im Moment arbeitet das Team des Fitnesscenters daran, auch den Kursbetrieb wieder aufnehmen zu können. Bis Ende des Monats können Mitglieder Online-Kurse kostenfrei nutzen.
Kündigungen von Kunden aufgrund der Corona-Krise gab es nicht. „Wir haben unsere Abbuchungen für den Zeitraum ausgesetzt, sodass unsere Kunden keine Verluste hatten“, sagt die Marketing-Leiterin. Während das „lifeness“geschlossen war, wurde die alljährliche Revision durchgeführt. Von den insgesamt 50 Mitarbeitern bleiben weiterhin einige in Kurzarbeit, bis der Betrieb wieder im vollen Umfang möglich ist.