Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Transporter versperrt Gehweg
Das Ordnungsamt hat gegen den Parksünder bereits mehrfach ein Bußgeld erhoben.
WERMELSKIRCHEN In Corona-Zeiten bekommt das Ordnungsamt immer wieder Hinweise auf vermeintliche Verstöße gegen die Schutzverordnung. Häufiger stellt sich heraus, dass Bürger etwas übereifrig einen Verstoß erkennen und anzeigen. Mit Corona nichts zu tun, wohl aber mit einem verbotswidrigen Parkvorgang, hatte jetzt ein Fall, der auf den Schreibtisch von Arne Feldmann, Leiter des Ordnungsamtes, flatterte.
Bergische Morgenpost-Leser Stefan Schrodt aus Remscheid hatte nun schon zum wiederholten Mal beobachtet, dass ein Firmen-Transporter immer wieder auf dem Gehweg hinter dem Ortseingangsschild Wermelskirchen an der Shell-Tankstelle an der Wermelskirchener Straße parkte. „Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen müssen auf die Straße ausweichen an dieser Stelle. Das ist jawohl nicht ihr Ernst“, kritisiert der Leser.
Da er aber den kleinen Fehler in seiner Anzeige bei der Stadt Wermelskirchen begangen hatte, die Örtlichkeit des Parkverstoßes auf Solinger Gebiet zu verorten, bekam er von der Stadt den Hinweis, dass Wermelskirchen gar nicht zuständig sei. Stimmte aber nicht, denn Wermelskirchen war sehr wohl zuständig, was das Ordnungsamt
nach einer erneuten Mail von Stefan Schrodt auch selbst vor Ort feststellte. Das Amt leitete dann entsprechende Maßnahmen in die
Wege. Jetzt wird es richtig teuer für die Firma, denn nach der neuen Bußgeldverordnung wird die Firma für die Ordnungswidrigkeit statt der bislang fälligen 15 bis 20 Euro nun mit saftigen 70 Euro zur Kasse gebeten. „Der Leser hatte also völlig Recht, und wir haben bereits dreimal 70 Euro eingefordert“, berichtet Feldmann. Der Transporter versperre den Gehweg, so dass weniger als ein halber Meter Platz bleibt. Er gehe davon aus, dass sich die Firma das jetzt schnell überlege, denn das Bußgeld sei schon saftig.
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