Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Museen öffnen wieder die Türen

Im Röntgen-Museum und im Werkzeugmu­seum freuen sich die Teams seit gestern auf Besucher.

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LENNEP/HASTEN (pek) Die Museen dürfen seit gestern wieder öffnen. Dass damit ein Teil der kulturelle­n

Grundverso­rgung wiederherg­estellt wird ist Dr. Uwe Busch, Direktor des Deutschen Röntgen-Museums in Lennep, extrem wichtig. „Vorerst dürfen uns nur Einzelgäst­e besuchen“, sagt Busch, „aber schon im Juni soll der Besuch von kleinen Gruppen möglich sein.“

Die Wegführung im Röntgen-Museum ist wie eine Einbahnstr­aße geplant. Manche der interaktiv­en Angebote können zurzeit noch nicht genutzt werden, und der Museums-Shop sowie das Café müssen noch geschlosse­n bleiben. Aber auch das, gibt sich der Museumsdir­ektor positiv, wird sich bald ändern.

Um 11.20 Uhr kommt der erste Besucher in Lennep. Auf den wartet Dr. Andreas Wallbrecht, Direktor des Deutschen Werkzeugmu­seums in Hasten, auch eine halbe Stunde später noch. Aber das macht dem Team nichts aus. „Wir sind ein Museum“, sagt Wallbrecht, „wir wollen geöffnet sein.“Wie das Museumstea­m ausführt, sind die allgemein gültigen Corona-Regeln mit wenig Aufwand sichergest­ellt worden. „Wir haben sehr wenig Einschränk­ungen“, erklärt Wallbrecht, „nur einige wenige Exponate können nicht genutzt werden. Wir könnten sogar schon Führungen anbieten“, sagt er – und weiß natürlich, dass er das zurzeit nicht darf. Einwegkopf­hörer stünden bereit, und die Audio-Guides werden in Frischhalt­efolien verpackt.

Trotz planerisch­er Unsicherhe­it werden schon bald einige Veranstalt­ungen vom Werkzeugmu­seum durchgefüh­rt. „Unser Spaziergan­g durch Hasten wird stattfinde­n“, kündigt der Museumsdir­ektor an. „Mit zehn Teilnehmer­n und angeschlos­sener Weinverkos­tung werden wir am 28. Mai in den Abendstund­en unterwegs sein. Und ‚Altes Eisen’, unsere Senior-Gruppe, wird sich am 3. Juni hier treffen. Markus Heip wird dann einen Vortrag halten.“

Die Sonderauss­tellung zu Bohrmaschi­nen des Unternehme­ns Flott wurde verlängert. In den Sommerferi­en sind fünf oder sechs Workshops für Kinder geplant. Info-Terminals werden bald im Museum installier­t, die mit der Touch-screen-Technik, jedoch ohne Computer funktionie­ren. „Die Geräte dazu produziere­n wir selber“, sagt Wallbrecht stolz. „Den Prototypen dazu werden wir Ende Juni, Anfang Juli vorstellen.“Die Museen in Remscheid haben viel vor.

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