Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
„Wir orientieren uns streng an den Richtlinien“
REMSCHEID (ad) Das Vorhaben war beachtlich gewesen: Der TC GrünWeiß Lennep wollte mit 13 Teams in die Tennis-Medenspielsaison gehen. „Solch eine Anzahl konnten wir schon seit Jahren nicht präsentieren“, sagt Sportwart Marcus Scherf. Es haut nicht ganz hin: Die Herren 30 (Niederrheinliga) und die Damen 65 (1. Verbandsliga) haben für die Spielzeit aus personellen Erwägungen nicht gemeldet, bei den Herren
50 ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen.
Ob es nun letztlich zehn oder elf Mannschaften sein werden – bei der Tennisfamilie vom Schneppendahl fiebert man den Tagen entgegen, wenn endlich wieder wettkampfmäßig das Racket geschwungen werden kann. „Wir freuen uns sehr auf die Saison“, stellt Scherf heraus. Ohne zu wissen, wann dies genau der Fall sein wird. „Unsere Mitglieder gehen sehr reflektiert mit der Situation um“, sagt der Sportwart. Wichtig in einem Moment des Lebens, in welchem immer mehr Menschen zunehmend zur Ungeduld neigen.
Etwas anderes bleibt dem TC Grün-Weiß Lennep auch nicht übrig, wo das Tennisleben so langsam wieder Fahrt aufnimmt. Selbstredend alles unter der Einhaltung der Vorgaben. „Wir orientieren uns streng an den Richtlinien“, verdeutlicht Scherf. Klar ist bereits, dass das Peter-Hausmann-Gedächtnisturnier (27. und 28. Juni) nicht stattfinden kann. Peter Branscheid und seine Crew setzen als Organisatoren aber auf 2021, wenn es zur fünften Auflage der beliebten Veranstaltung kommen soll.
Auch die Stadtmeisterschaften (3. bis 12. Juli), an deren Ausrichtung Grün-Weiß Lennep neben den anderen Remscheider Clubs beteiligt gewesen wäre, fallen dem Corona-Virus zum Opfer.
Ein wenig Hoffnung besteht hingegen noch bezüglich des 5vor12-Leistungsklassenturniers, das für September vorgesehen ist. „Dass es sich um einen reinen Einzelwettbewerb handelt, macht die Sache ein wenig einfacher“, meint Scherf. Sollte die Saison aber mit Verspätung beginnen, könnte es zu Terminkollisionen kommen.