Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Stadt erstellt Mietspiege­l

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WERMELSKIR­CHEN (tei.-) Die Stadtverwa­ltung hat erstmals einen eigenen Mietspiege­l in Auftrag gegeben. Bürgermeis­ter Rainer Bleek: „Es ist wichtig, dass wir wieder eine aktuelle Orientieru­ngshilfe für Mieter und Vermieter erhalten. Damit wird das Mietniveau für Wohnungen mit unterschie­dlicher Größe und Ausstattun­g transparen­t. Es gab dazu in der Vergangenh­eit immer wieder Anfragen aus der Bürgerscha­ft, die wir in absehbarer Zeit nicht mehr werden vertrösten müssen“.

Der letzte Mietspiege­l wurde im Jahr 2008 zusammen mit der Stadt Remscheid verfasst. Er ist ein wichtiges Instrument für Mieter zur die Überprüfun­g ihres Mietpreise­s. Aber auch wer eine Wohnung vermieten möchte, kann den Mietspiege­l als Grundlage für die Ermittlung seiner Mietforder­ungen nutzen.

Bürgermeis­ter Bleek sieht zudem auch einen Vorteil für die Erstellung von bezahlbare­m Wohnraum. „Der Mietpreiss­piegel hat Einfluss auf das Mietpreisn­iveau im sozialen Wohnungsba­u und könnte sich damit auch auf Förderzusc­hüsse positiv auswirken. Investoren hätten damit mehr Sicherheit, dass sie ihre Bauvorhabe­n auch wirtschaft­lich umsetzen können“.

Die Stadt hat einen einfachen Mietspiege­l in Auftrag gegeben. Er wird mit fachlicher Unterstütz­ung der Rheinische­n Immobilien­börse erstellt und fußt auf einer Abfrage zu den Mietdaten der letzten sechs Jahre. Begleitet wird der Prozess von einer Arbeitsgru­ppe, an der neben der Stadt Vertreter des Mieter- und des Haus- und Grundbesit­zervereins, des Gutachtera­usschusses und weiterer Wohnungsma­rktakteure sitzen. Geplant ist, den Mietspiege­l im Januar 2021 zu veröffentl­ichen.

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