Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Bücherei empfiehlt diese Sommer-Schmöker

Die Stadtbüche­rei in Radevormwa­ld hat endlich wieder geöffnet. Die Mitarbeite­rinnen empfehlen spannende und romantisch­e Bücher.

- VON FLORA TREIBER

RADEVORMWA­LD Nach der Zwangspaus­e durch die Corona-Pandemie ist die Stadtbüche­rei am Schlossmac­herplatz in Radevormwa­ld inzwischen wieder geöffnet. Zu lesen ist in jeder Jahreszeit eine Bereicheru­ng, aber während eines frühen Sommers, der von einer Pandemie überschatt­et wird, vielleicht noch eine größere. Die Mitarbeite­rinnen der Stadtbüche­rei empfehlen deswegen aktuelle Bücher für jeden Literaturg­eschmack.

Sabine Unbehaun hat „Die Duftapothe­ke – Ein Geheimnis liegt in der Luft“von Anna Ruhe mit Begeisteru­ng gelesen und kann das Kinderbuch jungen Träumern und ihren Eltern empfehlen. „Ein Geheimnis liegt in der Luft“ist der erste Band der mehrteilig­en Reihe „Die Duftapothe­ke“, von der aktuell vier Bände erschienen sind. Nummer fünf der Romanserie folgt voraussich­tlich im Winter.

„Sofort ist man mittendrin im Geschehen und die Spannung baut sich langsam auf, sodass man unbedingt wissen möchte, was hinter all den mysteriöse­n Rätseln steckt. Vor allem ab dem Zeitpunkt, wenn die Kinder die geheime Duftapothe­ke finden, möchte man gar nicht mehr aufhören zu lesen“, sagt Sabine Unbehaun über den ersten Band. „Geeignet ist dieses Buch für Mädchen und Jungen ab zehn Jahren, aber auch Erwachsene können durchaus Spaß an der Lektüre haben.“

Sandra Oetelshove­n, Leiterin der Stadtbüche­rei empfiehlt den Thriller „Was sie nicht wusste“von Nicci French. „Sobald man das Buch beginnt zu lesen, ist man mittendrin im Leben von Neve Connolly, Mutter von drei Kindern, verheirate­t mit einem erfolglose­n Illustrato­r. Das Buch ist spannend geschriebe­n und hat überrasche­nde Wendungen. Lange fragt sich der Leser, wer ist der Täter und was ist das Motiv?“, sagt Sandra Oetelshove­n. Der Thriller baut auf einer heimlichen Affäre auf und treibt die Protagonis­tin in Lebensgefa­hr.

Auch „Ein Tod ist nicht genug“von Peter Swanson ist ein Thriller, den die Leiterin der Stadtbüche­rei für Leser empfiehlt, die den Nervenkitz­el lieben. „Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenh­eit. Beim Blick in die Vergangenh­eit lernt der Leser die Personen der Handlung besser kennen und erhält wichtige Einblicke in Psychen, die ganz anders sind, als sie scheinen. Ein packendes Buch.“In dem Buch von Peter Swanson dreht es sich um Harry Ackerson und den plötzliche­n Tod seines Vaters, den er mit einer mysteriöse­n Frau in Verbindung bringt.

„Der Federmann“von Max Bentow ist der Buchtipp von Natali Kloppert. Auf diesen Seiten wird es ebenfalls spannend, denn als Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines Mordes gerufen wird, erwartet ihn und sein Team ein verstörend­er Anblick. Einer jungen Frau wurden die langen blonden Haare abgeschnit­ten, ein zerfetzter Vogel ist auf ihrem Körper platziert. „Ein spannender Psychothri­ller voller seelischer Abgründe und nichts für schwache Nerven“, sagt Natali Kloppert. Diesen ersten und mehrere weitere haarsträub­ende Fälle um den Berliner Kommissar Nils Trojan können in der Stadtbüche­rei ausgeliehe­n werden.

Mehr Romantik und weniger Spannung ist in „Die kleine Pension am Meer“zu entdecken. Der Roman von Sofia Caspari ist die Literature­mpfehlung von Michaela Weber.

In dem Roman stehen Jule und ihr Sohn Johan im Mittelpunk­t. Als bei Johan Autismus festgestel­lt wird, reisen Mutter und Sohn auf die Insel Krk in Kroatien. „Dort findet sie eine kleine Pension, die Ivans Eltern gehört, die nichts von ihrem Enkel wissen. Ivan ist der Mann, der Jule und seinen Sohn verlassen hat. Der Roman ist eine berührende sommerlich­e Liebesgesc­hichte“, schwärmt Michaela Weber.

Erika Grützner legt allen Krimi-Fans „Rote Grütze mit Schuss“von Krischan Koch ans Herz. Im nordfriesi­schen Fredenbüll ermittelt Thies Detlefsen, als ein Biobauer ermordet aufgefunde­n wird. „Eine spannungsr­eiche Geschichte, schräge Typen, Landleben, eine Priese Humor und schon hat man den würzigen Duft der Nordsee in der Nase“, sagt Erika Grützner. Sie empfiehlt außerdem den Roman „Der Freund“von Sigrid Nunez. Die Geschichte über Liebe und Freundscha­ft spielt in New York, tröstet und wird allen Hundefans gefallen.

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FOTO: JÜRGEN MOLL Sandra Oetelshove­n, Leiterin der Stadtbüche­rei Radevormwa­ld, präsentier­t ihren persönlich­en Tipp.

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