Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Schwimmen ab heute nur in Zeitblöcke­n und nach Anmeldung

Quellenbad wieder geöffnet: Maximal 25 Personen dürfen ins Bad. Wochenweis­e ist morgens oder nachmittag­s das Schwimmen möglich.

- VON UDO TEIFEL

WERMELSKIR­CHEN Nach drei Monaten dürfen Schwimmer ab heute wieder ins Hallenbad – die Auflagen durch die Corona-Hygienever­ordnung sind aber enorm. „Unser Anliegen war es, den Badebetrie­b so schnell wie möglich wieder in der Sport- und Freizeitan­lage zu öffnen“, sagte der Erste Beigeordne­te Stefan Görnert. In den Sommerferi­en bleibt es komplett geöffnet, denn die Reinigung- und Sanierungs­arbeiten wurden fast alle in den vergangene­n drei Monaten erledigt.

Die Auflagen, die im Hygienekon­zept stehen und vom leitenden Schwimmmei­ster Achim Hagenbüche­r erarbeitet und vom Kreis bewilligt wurden, sind umfangreic­h. So findet weder Schul- noch Vereinssch­wimmen statt: „Wir haben dafür kein Personal, um die Hygienesta­ndards sicherzust­ellen“, so

Hagenbüche­r. Bei den Vereinen (WTV und DLRG) stößt dies auf Verständni­s.

Das Personal (sieben Mitarbeite­r) ist komplett eingebunde­n im öffentlich­en Bereich. Am Eingang tragen sich die Besucher in Listen ein, dort erhalten sie Kabinensch­lüssel. Im Umkleidetr­akt weisen zwei Mitarbeite­r die Besucher ein. Nur jeder vierte Spind und jede zweite Umkleideka­bine ist geöffnet. Die Sammelumkl­eiden sind geschlosse­n.

Zügig müssen die Badegäste dann ins Wasser. Geduscht werden darf nur vor dem Schwimmen; nachher nur unter der Kaltdusche im Schwimmbad­bereich. Ins Becken dürfen nur 25 Personen je Zeitblock – aufgeteilt in zwei Bereiche, die durch Leinen getrennt sind. Geschwomme­n wird im Kreis – dabei gilt es, einen Abstand von zwei Meter einzuhalte­n. Ein Schwimmmei­ster beaufsicht­igt dies.

Neu ist: Es wird in Zeitblöcke­n geschwomme­n. Anderthalb Stunden hat der Besucher Zeit – vom Umziehen übers Schwimmen bis zum Anziehen. Danach wird das Bad eine halbe Stunde geschlosse­n, ehe die nächste Gruppe kommt. In dieser Zeit wird das Bad gereinigt und desinfizie­rt.

In dieser Woche startet das Hallenbad

mit einem Zeitblock am Morgen, kommende Woche ist dies am Nachmittag. Und dann im Wechsel. „Wir haben einfach nicht genug Personal, um den Vormittag und den Nachmittag anzubieten“, schildert Hagenbüche­r die Personalmi­sere.

Die morgendlic­hen Blöcke sind aufgeteilt wie folgt: 6.30 bis 8 Uhr, 8.30 bis 10 Uhr, 10.30 bis 12 Uhr, 12.30 bis 14 Uhr. Der Nachmittag­sblock: 13 bis 14.30 Uhr, 15 bis 16.30 Uhr, 17 bis 18.30 Uhr und 19 bis 20.30 Uhr. Montags ist generell das Schwimmen nur von 6.30 bis 8 Uhr möglich, danach findet eine Generalrei­nigung statt. Samstags und sonntags ist geschlosse­n.

Wer in einem „Zeitblock“schwimmen möchte, muss sich anmelden: Reserviere­n können Badegäste unter 02196 / 6778.

Es finden keine Kurse statt, auch die Sauna bleibt geschlosse­n. Die Einlass-Zeit ist festgelegt: Eine Viertelstu­nde haben die Badegäste Zeit, danach wird der Haupteinga­ng abgeschlos­sen. Das Bad verlassen die Gäste durch den Sauna-Nebeneinga­ng. Für den Eingang und den Umkleidebe­reich gilt Maskenpfli­cht.

Wichtig ist: Kinder dürfen nur ab dem achten Lebensjahr mit Schwimmabz­eichen Bronze ins Schwimmbec­ken, auch wenn Eltern sie begleiten. Wenn das Lehrschwim­mbecken öffnet – das soll nächste Woche sein – dürfen auch jüngere Kinder mit ins Bad. Spielund Schwimmhil­fen werden nicht ausgegeben. Menschen mit Behinderun­gen können nicht über den Personalei­ngang ins Bad gelangen, sondern nur über den Haupteinga­ng und die Treppe.

Angesichts der reduzierte­n Schwimmzei­t wurde der Eintrittsp­reis gesenkt. Erwachsene zahlen für einen Zeitblock 2,50 Euro (bisher: 3,50 Euro), Jugendlich­e 1,50 Euro (2,30 Euro). Im Bad gibt es keine Sitzmöglic­hkeiten.

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FOTO: UDO TEIFEL „Autobahn-Schwimmen“im Quellenbad: Es darf nur in den zwei, durch Leinen getrennten Bereichen, hintereina­nder im Kreis geschwomme­n werden. Auch im Wasser gilt die Abstandsre­gel: zwei Meter.

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