Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Die Welle setzt Programm nach Einbruch fort

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REMSCHEID (zak/wey) Nach dem Einbruch am vergangene­n Wochenende hat sich die Situation im Jugendzent­rum Die Welle etwas normalisie­rt – soweit das angesichts der enormen Zerstörung möglich ist. „Wir haben unser Programm am Dienstag fortgesetz­t“, berichtet Welle-Geschäftsf­ührer Zbigniew Pluszynski. „Mit Einschränk­ungen.“

Am Montag noch hatten die Mitarbeite­r der Welle die Räume aufgeräumt, den Müll beseitigt und die zerschlage­nen Fenster mit Platten abgedeckt. „Mitarbeite­r der Stadt waren hier und einige Handwerker, die alles ausgemesse­n haben“, sagt Pluszynski. Nun würden Ersatzteil­e besorgt, und die Reparatura­rbeiten sollen bald starten.

Doch auf diese Arbeiten warten wollte das Welle-Team nicht. „Dafür ist später noch Zeit“, sagt Zbigniew Pluszynski. Wichtiger sei es gewesen, das Programm soweit möglich fortzuführ­en. „Wir wollen ja ein zuverlässi­ger Partner für Eltern und Kinder sein.“Auch wenn man dafür teils umziehen musste, wie der „Welle“-Leiter erzählt: „Wir mussten zeitweise aus unseren Räumen raus, deswegen haben wir einiges in die Fun Box verlegt.“Andere Angebot können wegen des Einbruchs gar nicht stattfinde­n. Weil die Einbrecher Technik, Computer und 3-D-Brillen komplett zerstört hatten, muss das Eintauchen virtuelle Realität ausfallen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag voriger Woche waren Täter in das Jugendzent­rum eingestieg­en und hatten eine Spur der Verwüstung hinterlass­en. Weil ihnen eine Stahltür Einhalt bot, schlugen sie ein Loch in die Wand. Anschließe­nd stahlen sie einige Computersp­iele und verwüstete­n die komplette Einrichtun­g der Welle. „Hier herrscht völliges Unverständ­nis, warum man so etwas macht“, berichtet Zbigniew Pluszynski. Auch für die Mitarbeite­r sei die Situation schwierig, schließlic­h seien es ihre

Arbeitsplä­tze gewesen, die die Einbrecher verwüstet hätten.

Um 15.45 Uhr am Freitag letzter Woche hatten die Mitarbeite­r die Welle verlassen, am folgenden Tag um 15.30 Uhr wurde der Schaden festgestel­lt. Die Polizei sucht weiter Zeugen, die etwas Verdächtig­es beobachtet haben. „Erste Hinweise sind über die Internet-Plattform Instagram eingegange­n“, berichtet Polizeispr­echer Stefan Weiand.

Unterdesse­n sind die Streifenwa­gen verstärkt an Freizeitei­nrichtunge­n und Kitas im Stadtgebie­t unterwegs. Hier hatte es zuletzt immer wieder Einbrüche gegeben. Hinweise an 02 02 / 284-0.

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