Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
DLRG feiert ihr Sommerfest dieses Mal virtuell.
GROSSBERGHAUSEN (büba) Auf das zweite Juli-Wochenende hatte sich nicht nur die DLRG-Ortsgruppe gefreut, sondern auch viele Beverbesucher und Stammgäste des traditionellen Sommerfests. Denn das wäre heute, Samstag, und morgen, Sonntag, mit einem großen Programm nahe der „Zornigen Ameise“gefeiert worden. Doch ein Sommerfest in Pandemie-Zeiten ist nicht möglich und war daher bereits vor Wochen abgesagt worden. Die DLRG geht nun einen anderen Weg: Sie feiert ihr Sommerfest in den sozialen Medien einfach virtuell. Dabei gibt sie laut Kristina Pickhardt von der Öffentlichkeitsarbeit im Internet Einblicke in die Planung und den Ablauf des Sommerfests und erinnern mit Bildern und Videos an die der vorigen Jahre. „Dies schürt zudem die Vorfreude aufs nächste Jahr.“
Um die fehlenden Einnahmen der Feste auszugleichen, haben die Rettungsschwimmer eine Spenden-Website
eingerichtet: „Unter sommerfest.dlrg-hwg.de kann sich jeder virtuell all die leckeren Dinge bestellen, die sonst beim Sommerfest angeboten werden“, berichtet Kristina Pickhardt. Von der Erbsensuppe über Waffeln und Currywurst bis hin zum Bier oder Cocktail sei an alles gedacht. Die Mitglieder freuen sich, wenn sich möglichst viele überlegen, was sie beim Sommerfest verzehrt hätten und diese Speisen und Getränke dann virtuell kaufen – „auch wenn sie dafür keinen realen Gegenwert erhalten“. Denn das, was auf der Internetseite „verkauft“werde, sei letztlich nichts anderes als eine Spende.
Diese „Finanzspritzen“hat die Ortsgruppe dringend nötig, fehlt doch ein Großteil der finanziellen Einnahmen in diesem Jahr aufgrund der ausgefallenen Feste. Dazu zählt auch das Altstadtfest. „So sind zwar die Einnahmen geringer, nicht jedoch die Ausgaben, da die DLRG den Wasserrettungsdienst an der Bever-Talsperre dennoch durchführt, um für die Sicherheit der Badegäste an den Wochenenden zu sorgen“, stellt Kristina Pickhardt klar. Dafür müsse etwa das Boot vollgetankt sein. Auch die Fixkosten durch den Erhalt der Wasserrettungsstation blieben gleich. „Es ist eine schwierige Zeit für die Ortsgruppe, die vielleicht mithilfe des virtuellen Festes ein wenig angenehmer werden kann“, wirbt sie.