Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Betongold strahlt auch weiterhin
Die Folgen des Corona-Virus sind weltweit nicht nur bei den Menschen, sondern auch in allen Wirtschaftszweigen bis hin zur Immobilienwirtschaft erkennbar. Mieter wurden in Kurzarbeit geschickt und haben Sorge, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, Vermieter klagen über Mietausfälle. Auch die Erträge von Investoren, insbesondere im gewerblichen Bereich der Branche, fallen weg. Bisher solide Werte sind eingebrochen. Anders die Situation bei Wohnimmobilien, die zum Kauf angeboten werden: Wir erkennen eine stabile Preissituation. Der Wunsch nach einem schönen Eigenheim oder auch nach einer Vergrößerung desselben ist gewachsen. Kein Zeichen von „Sparschwein-Befüllung“. Vielmehr wollen die Kaufinteressenten ihr bereits für Immobilienerwerb zurückgelegtes Geld sicher und schnell anlegen und fördern somit die Nachfrage nach exklusivem und hochwertigem Eigenheim. Auch stellen wir fest, dass die Preise für Immobilien weiter steigen, diese Werte gelten eben als sicher!
Und auch das hat sicher mit der Corona-Krise zu tun. Denn nach wie vor gibt es für das Sparguthaben bei den Banken wenig bis gar keine Zinsen. Aktien sind in Zeiten unklarer Geschäftslage bei vielen Großunternehmen auch keine sichere Bank. Und selbst ein schönes Auto kann schneller als man denkt seinen Wert verlieren, wohingegen das Betongold in privater Hand auch in schwierigen Zeiten verlockend strahlt.
Harald Robiné
Der Autor ist Geschäftsführer von Robiné Projektmanagement in Düsseldorf.