Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Absturz von Segelfliegern: Zwei Tote
Der Unfall ereignete sich im Münsterland. Möglicherweise kollidierten die Flieger.
HALTERN (dpa) Nach dem Absturz zweier niederländischer Segelflugzeuge im Münsterland, bei dem zwei Piloten starben, stand die Identität der Opfer am Sonntag nicht mit letzter Sicherheit fest. Grundsätzlich sei sie zwar bekannt, sagte eine Polizeisprecherin. Aber wegen der Schwere der Verletzungen werde es wahrscheinlich eine rechtsmedizinische Untersuchung geben, um letzte Sicherheit zu bekommen. Die Staatsanwaltschaft Essen habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung ermittle zur Unfallursache.
Einer der Toten wurde am Samstagmittag an einem Wald zwischen Haltern und Dülmen bei den Wracks entdeckt, der andere im Wald. Die Ursache für den Absturz in der
Nähe des Flugplatzes Borkenberge war noch nicht geklärt. Ein Zusammenstoß in der Luft oder auch Berührungen mit Baumwipfeln seien möglich, hieß es.
Die beiden Wracks lagen nach Polizeiangaben am Waldrand einige hundert Meter auseinander. Trümmerteile wurden im direkten Umfeld gefunden. Polizisten durchkämmten außerdem nahe liegende Getreidefelder und stießen auch dort auf Teile. „Die werden jetzt erst einmal markiert, und dann gucken sich die Experten das an und entscheiden, wie sie weiter vorgehen können“, sagte Polizeisprecherin Ramona Hörst.
Zeugen hatten nach dem Unglück die Polizei alarmiert. Da am Anfang nicht bekannt war, ob es weitere Opfer gibt, sei umfangreich gesucht worden, teilte die Feuerwehr mit. Dafür seien Menschenketten gebildet wurden, die Waldgebiete und das Feld erkundeten. Auch ein Polizeihubschrauber war unterwegs.