Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Einbrecher verwüsten SGH-Clubheim

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LENNEP (AWe) Die Einbruchse­rie in Lennep setzt sich fort. Nach der Freiherr-vom-Stein-Schule und dem Kulturzent­rum Die Welle, traf es jetzt zwei benachbart­e Einrichtun­gen in Hackenberg. Kurz vor dem Wochenende wurde in die Hilda-Heinemann-Schule eingebroch­en, in der Nacht auf Freitag oder Samstag ins Vereinshei­m der SG Hackenberg.

Dem Vorstand um den Vorsitzend­en Joachim Weber bot sich ein Bild der Verwüstung, als dieser am Samstagmor­gen das zweigescho­ssige Gebäude betrat. Durch das Küchenfens­ter waren die Diebe eingedrung­en, hatten das Rollo hochgescho­ben, das robuste Sicherheit­sglas dahinter mit einem Stein traktiert, um es mit einem Gullydecke­l einzuschme­ißen.

Die Eindringli­nge stellten die Clubanlage auf den Kopf, ließen drei Laptops mitgehen. Die fest installier­ten Computer rührten sie nicht an. Auch eine dreistelli­ge Summe aus Spardosen verschwand. Der Einbruch muss nach der Vorstandss­itzung am Donnerstag­abend passiert sein. „Entweder in der Nacht auf Freitag, am Freitag oder in der Nacht auf Samstag“, stellt der langjährig­e Vorsitzend­e fest. Schränke wurden durchwühlt, in der oberen Etage eine verschloss­ene Tür eingetrete­n.

„Es nützt nichts – Augen zu, aufräumen und eine Bestandsau­fnahme der gestohlene­n Werte machen“, stellt der Vorsitzend­e nüchtern fest. Auf ihn, Geschäftsf­ührerin Beate Wagemann und die Kollegen aus der Führungset­age kommt eine Menge Arbeit zu. „Die ganze Lauferei, die für uns Ehrenamtle­r entsteht, ist einfach nur ärgerlich.“

Dabei kann sich die SG Hackenberg mit ihren 460 Mitglieder­n nicht nur auf ihren Vorstand, sondern auch auf die Basis verlassen. „Es haben sich nach dem Einbruch einige gemeldet, die ihre Hilfe angeboten haben“, lobt Weber. Auf der Sportanlag­e herrscht in den ersten drei Ferienwoch­en Sommerpaus­e, danach fährt der Trainingsb­etrieb, den Corona-Regeln folgend, wieder hoch.

Einbrüche, von denen die SGH einige in ihrem Clubheim erlebt hat, lassen sich nie vermeiden. Der Sportverei­n hat schon viel Geld in die Hand genommen, um das Gebäude vor Dieben sicherer zu machen. Weber: „Wenn mit dem DOC unsere neue Sportanlag­e kommt, werden wir noch mal darin investiere­n müssen.“

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