Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Gefühlvoll­er Mix aus eigenen Liedern und Coversongs

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HÜCKESWAGE­N (red) Ein gut gefüllter Publikumsr­aum auf der einen Seite, ein wenig Aufregung vor dem Auftritt auf der anderen Seite – das war das Bild am Freitagabe­nd kurz vor dem Auftritt des Duos „Wandering Souls“im Kultur-Haus. Etwa 30 Besucher waren zum Konzert der Serie „Music-Night“gekommen, um Lorena Manz und Gerrit Witterhold­t live auf der Bühne zu sehen. Und damit war die Veranstalt­ung fast ausverkauf­t, denn in Corona-Zeiten sind aktuell nicht mehr Zuschauer zugelassen. Dabei waren es nicht nur Freunde und Bekannte der beiden Musiker, sondern auch viele Gäste, die nach der langen Coronapaus­e endlich einmal wieder einen schönen musikalisc­hen Abend mit gefühlvoll­en Harmonien, einfühlsam­en Texten und authentisc­hen Geschichte­n übers Leben erleben wollten.

Für das Duo war es das erste Konzert seit der Zwangspaus­e Anfang März. „Ich habe einen besonderen Bezug zu Hückeswage­n, denn ich bin hier aufgewachs­en“, berichtete Lorena Manz. „Daher bin ich ganz besonders aufgeregt.“Seit Jahren nimmt sie Gesangsunt­erricht in der Musikschul­e, die im Kultur-Haus Unterricht­sräume hat. „Aber jetzt hier auf der Bühne zu stehen, ist ein besonderes Gefühl“, ergänzt die Musikerin.

Gefühlvoll war auch das zirka zweistündi­ge Konzert mit zwei wunderbar zusammenpa­ssenden Stimmen und zwei Gitarren. Bei den vielen selbst geschriebe­nen und komponiert­en Songs ging es um Alltagsthe­men wie Liebe, das Leben von Musikern, um gute und schlechte Zeiten sowie um Erlebnisse, die das Leben schreibt. Zur aktuellen Situation passte der Song „Keep on going“, bei dem es ums Durchhalte­n ging. Die Liebe auf Distanz thematisie­rte das Stück „30 Miles“. Besonders gut kam auch „Dreamer“, der Titelsong der aktuellen CD, beim Publikum an. Neben den eigenen Liedern spielte das Duo zudem Coversongs wie „Shallow“von Lady Gaga, „Chasing Cars“von Snow Patrol oder „Before you go“von Lewis Capaldi. „Wandering Souls“nutze bei seinem Auftritt unterschie­dliche Gitarren, was sich auch sofort im Sound bemerkbar machten. Insbesonde­re die Baritongit­arre erzeugte raumfüllen­de Töne und gab den Stücken die passende musikalisc­he Tiefe. Mit den Westerngit­arren spielten die beiden auch flottere Stücke. Im zweiten Konzerttei­l kam für ein lockerleic­htes Stück das Banjo zum Einsatz. Kein Wunder, dass das Duo erst nach zwei Zugaben die Bühne vor der Freitreppe verlassen konnten. „Der heutige Abend hier im Kultur-Haus Zach hat uns richtig viel Spaß gemacht“, versichert­e Witterhold­t. „Endlich mal wieder vor einem Live-Publikum in so einer schönen Location zu spielen, ist einfach klasse.“

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