Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Eschweger Blütenzauber an Remscheids Straßen
REMSCHEID (zak) Wer auf den Straßen der Stadt unterwegs ist, blickt oftmals auf ein Meer aus Ringel- und Kornblumen, Salbei, Steinkraut oder wildem Mohn. Sie zählen zum Eschweger Blütenzauber – jener Pflanzenmischung, die zwei Gartenbauunternehmen im Auftrag der Technischen Betriebe Remscheid ( TBR) gesät haben: „Das ist im April geschehen. Die Ergebnisse werden nun sichtbar“, berichtet der stellvertretende TBR-Geschäftsbereichsleiter Oliver Jilg, der unter anderem für die Grünflächen in Remscheid zuständig ist.
Die Beete, die sich unter anderem am Zentralpunkt, der Neuenkamper Straße, Freiheitstraße und Haddenbacher Straße befinden, sollen gleich mehrere Zwecke erfüllen. Der Blickfang sieht nicht nur hübsch aus, er soll auch den Insekten helfen. „Man kann erkennen, dass es hier summt und brummt“, sagt Jilg. Natürlich seien die Blumenwiesen an den elf Standorten in Remscheid nicht unbedingt das geeignete Tummelfeld für Insekten, weil sie dort unter den Abgasen zu leiden haben. Andererseits machen sie dann doch ökologischen Sinn. „Das ist vergleichbar mit den Straßenbäumen, die sich ganz sicher wünschen würden, woanders zu stehen. Anderseits spenden sie Sauerstoff und sorgen für Grün in der Stadt“, erklärt Jilg.
Insgesamt drei Kilogramm Saatgut der Marke Eschweger Blütenzauber schafften die TBR in diesem Jahr an. Kostenpunkt: rund 2500 Euro. Blühen werde die Saat bis in den Oktober hinein. „Es ist eine robuste Mischung, die zu den Witterungsverhältnissen im Bergischen passt“, erläutert Jilg. Dennoch: Wegen der großen Trockenheit im April und Mai musste das TBR-Team Starthilfe leisten und die Beete immer wieder bewässern. Diese sorgen auf der anderen Seite aber auch für eine Entlastung der Mitarbeiter. „Wir müssen die Flächen ja nicht mehr mähen.“