Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Die lange Wartezeit hat ein Ende
REMSCHEID (pk) Nicht nur die Mannschaftssportler, sondern auch die vielen Einzelkämpfer in ihren Sportarten leiden seit vielen Wochen darunter, dass sie wegen der Corona-Pandemie keine Wettkämpfe mehr bestreiten konnten. Wie die Remscheider Leichtathletin Amelie Klug, die ihren letzten Einsatz vor fast fünf Monaten hatte.
Am vergangenen Samstag endete die lange Zeit der Abstinenz. Die Läuferin, die für Bayer Leverkusen an den Start geht, nahm im Stadion „Rote Erde“am „back-on-trackmeeting“teil, das die LG Olympia Dortmund veranstaltet hatte. Für das erste große Leichathletik-Sportfest in Deutschland seit Ausbruch der Pandemie hatten nationale und internationale Topathleten rund 800 Meldungen abgegeben. Amelie Klug startete über 1500 Meter. Dabei lieferte sie sich in ihrem Lauf ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Rieke Emmrich vom LC Nordhorn. Am Ende wurde für das Duo die exakt gleiche Zeit von 4:37,21 Minuten gestoppt. Damit gewannen sie ihren Lauf und belegten in der Gesamtwertung
den sechsten Platz. Fünf Läufe gab es insgesamt. Die Aktiven waren angesichts ihrer Meldezeiten eingruppiert worden. Die Remscheiderin war im zweiten Lauf im Einsatz, der erst um 23.30 Uhr gestartet wurde.
Diese eher gewöhnungsbedürftige Uhrzeit war den Aktiven indes herzlich egal. Auch alle anderen Einschränkungen, welche die Hygiene-Bestimmungen mit sich brachten, wurden gerne hingenommen. Zu groß war die Freude nach der langen Zeit, in der nur trainiert werden konnte, endlich wieder einen Wettkampf zu bestreiten.
Die ganze Konzentration der Remscheiderin gilt nun der der Deutschen Nachwuchs-Meisterschaft (U18/U20), für die sie sich qualifiziert hat. Die DM soll vom 4. bis 6. September in Heilbronn stattfinden.