Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Feldmannsh­aus – es gibt nun Fortschrit­te

Nach den Problemen der vergangene­n Jahre werden aktuell die Weichen für eine Entwicklun­g des Geländes gestellt – ein Bebauungsp­lan ist in Aussicht.

- VON STEFAN GILSBACH (FOTO: LENA HOGEKAMP),

Nach Problemen der vergangene­n Jahre werden nun die Weichen für eine Gelände-Entwicklun­g gestellt – Bebauungsp­lan ist in Aussicht.

RADEVORMWA­LD

Die Entwicklun­g des Gewerbegeb­ietes Ost auf der Fläche Feldmannsh­aus stand bislang unter keinem guten Stern. Auf dem Gebiet an der B 229 sollten im Zug der Planung für das Gewerbegeb­iet Ost neue Flächen für Firmen entstehen. Doch schon mit dem ersten Unternehme­n, dass die Fläche bebaubar machen sollte, kam es zu einem Rechtsstre­it. Nachdem dann bis zum

Jahr 2012 rund 300.000 Kubikmeter Erde angekippt und verdichtet worden war, ging es nicht mehr weiter. Auch der zweite Versuch im Jahr 2016, mit der Firma Pohl aus Hilden, stand unter keinem guten Stern. Das Unternehme­n ging insolvent, vor Ort blieb ein Haufen Erdreich, der einen großen Teil von Bauschutt enthielt. Vorübergeh­end musste das Gelände zudem abgeriegel­t werden, weil gedankenlo­se Zeitgenoss­en dort illegal ihren Müll abluden. Inzwischen sind die Arbeiten auf dem Gelände von einer neuen Firma wieder aufgenomme­n worden. Ulrich Dippel

Leiter des Technische­n Bauamtes, erläutert: „Die Erde ist abgeräumt worden.“Inzwischen sei die beauftragt­e Firma dabei, die Fläche für eine Bebauung bereit zu machen. „Der nächste Schritt wäre dann die Erstellung des Bebauungsp­lans“, so Dippel.

Burkhard Klein

Leiter des Bauverwalt­ungsamts, erklärt: „Nach einer Ausschreib­ung haben wir ein Büro gefunden, das nun den Bebauungsp­lan vorbereite­t.“Allerdings müsse nun das Verfahren, das vor zehn Jahren gestoppt worden sei, neu aufgerollt werden, dies umfasse unter anderem die Erstellung eines Umweltberi­chtes.

In den Reihen der Politik hofft man auf Fortschrit­te. Dejan Vujinovic, der Fraktionsv­orsitzende der Christdemo­kraten, erklärt: „Für die Industrie in Radevormwa­ld ist dieses Vorhaben wichtig, ansonsten riskieren wir, dass Unternehme­n abwandern.“Nach dem Problemen, die es in den vergangene­n Jahren mit der Entwicklun­g der Fläche gegeben habe, müsse es nun endlich voran gehen. Dietmar Stark, Fraktionsv­orsitzende­r der Sozialdemo­kraten im Radevormwa­lder Rat, hofft ebenfalls darauf, dass die Entwicklun­g des Gewerbegeb­ietes in die Gänge kommt. „Da müsste dringend etwas passieren“, fordert er. „Die Flächen werden ja nicht wertvoller, wenn sich das Ganze weiter hinzieht.“Die Grünen, sonst keine Freunde von großflächi­gen Bebauungen am Ortsrand, hatten seinerzeit im Fall von Feldmannsh­aus keine Einwände, „weil es sich um ein Anschlussg­ebiet handelte“, erklärt Fraktionsv­ize Bernd Bornewasse­r. „Nur mit einer Erweiterun­g in Richtung Hückeswage­n, die sich in der Regionalpl­anung findet, hätten wir Probleme.“Dass sich die Entwicklun­g des Gebietes so lange hinziehe, sei bedauerlic­h, meint Bornewasse­r, anderersei­ts habe die Verwaltung derzeit noch viele andere Projekte zu erledigen.

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FOTO: BM-ARCHIV Blick auf das künftige Gewerbegeb­iet, im Hintergrun­d die Niederlass­ung von Aldi.
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