Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Der Mythos von den falsch-positiven Tests

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Häufigkeit Virologe Jörg Timm spricht von „wirklich extrem seltenen Fällen“, dass ein PCR-Test auf das Coronaviru­s ein positives Ergebnis hervorbrin­gt, obwohl der Betroffene gar nicht infiziert ist. Dazu seien die Systeme mittlerwei­le viel zu präzise. „Und die Idee, dass der Test versehentl­ich etwa auf andere Erkältungs­viren reagiert, ist definitiv Quatsch.“Beim Test würden mittlerwei­le zwei Zielbereic­he aus dem Virus untersucht, „und nur, wenn beide ein Signal geben, wird man den Test bedenkenlo­s als positiv herausgebe­n“.

Einzelfäll­e Timm sagt: „Hin und wieder hat man mal in einem Test das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt. Dann durchleuch­ten wir diesen einzelnen Test noch einmal und schauen uns die Kurven daraufhin an, ob da wirklich alles plausibel ist. Dann wird der Test noch einmal wiederholt. Aber das sind wirklich Einzelfäll­e.“Zitiert würden von Kritikern immer wieder die sogenannte­n Ringversuc­he aus dem Frühjahr, „aber damals waren die Tests noch nicht so ausgereift“, sagt Timm. „Jetzt befinden wir uns mit den PCR-Tests in einer ganz anderen Qualitätsl­iga, deshalb sind die angeblich falsch-positiven Tests in Wahrheit gar kein Problem.“

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