Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Stadt hofft auf rasche Testergebn­isse

Die Sieben-Tages-Inzidenz im Oberbergis­chen Kreis bewegt sich wieder zur kritischen Marke 35.

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RADEVORMWA­LD/OBERBERG (s-g) Die Zahl der Corona-Infektione­n in Radevormwa­ld steigt weiter. Wie das Kreisgesun­dheitsamt mitteilte, sind derzeit 15 Menschen in der Stadt positiv auf das Virus SARS CoV2 getestet worden. Mehr Infektione­n im Kreisgebie­t gibt es derzeit nur in Gummersbac­h (31) und Wiehl (17). In der Nachbarsta­dt Hückeswage­n sind drei Menschen infiziert, in Wipperfürt­h sind es neun.

In der vergangene­n Woche war kurz vor dem Beginn der Herbstferi­en der erste Corona-Fall in einer Radevormwa­lder Schule bestätigt worden. Eine Lehrerin der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule (GGS) Stadt war positiv auf das Virus getestet worden. Daraufhin hatte das Kreisgesun­dheitsamt mit der Nachverfol­gung der Kontakte begonnen. „Wir warten nun auf neue Mitteilung­en vom Kreis“, erklärt Jürgen Funke, der Leiter des Schulamtes in Radevormwa­ld. „Wir hoffen, dass die Testergebn­isse bald vorliegen, damit manche Familien beruhigt sein dürfen und vielleicht doch noch in Urlaub fahren können.“Bislang waren die Schulen und Kindergärt­en

in Radevormwa­ld von dem Virus verschont geblieben. Die rund 200 Lehrkräfte und Erzieher/innen konnten sich regelmäßig kostenlos testen lassen. „Dieses Angebot soll auch bis zu den Weihnachts­ferien aufrecht erhalten werden“, erklärt Funke.

Mehrere Schulen im Kreisgebie­t waren von Corona-Fällen betroffen, doch beobachtet das Kreisgesun­dheitsamt laut Jessica Schöler nun zunehmend Übertragun­gen im Vereinsges­chehen (Fußball, Handball) und Freizeit sowie Ansteckung­en nach privaten Feiern. Die Verwaltung in Gummersbac­h spreche daher erneut dringliche Empfehlung­en für das Kreisgebie­t aus: Es wird dringlich empfohlen, Feste (Veranstalt­ungen mit vornehmlic­h geselligem Charakter) aus einem herausrage­nden Anlass (zum Beispiel Jubiläum, Hochzeits-, Tauf-, Geburtstag­s-, Abschlussf­eier) mit höchstens 50 Personen durchzufüh­ren. In privaten Räumen wird dringlich empfohlen, keine Feierlichk­eiten mit mehr als 25 Teilnehmen­den zu veranstalt­en

Die Sieben-Tages-Inzidenz im Kreis nähert sich wieder der kritischen Marke von 35. Nachdem der Wert in der vergangene­n Woche wieder unter 30 gefallen war, betrug er am Montag erneut 33,1. Derzeit sind im gesamten Gebiet des Oberbergis­chen Kreises 148 Personen mit dem Coronaviru­s infiziert. In angeordnet­er Quarantäne sind 781 Personen, in vorsorglic­her häuslicher Isolation 32 Personen. Am Freitag war bekannt geworden, dass auch Landrat Jochen Hagt wegen eines Verdachtsf­alls in seiner Umgebung vorerst die Amtsgeschä­fte von seinem Zuhause aus ausübe.

Regelmäßig aktualisie­rte Informatio­nen rund um das Coronaviru­s erhalten Interessie­rte unter www.obk.de/coronaviru­s.

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FOTO: HOGEKAMP (ARCHIV) Eine Lehrerin, die an der Gemeinscha­ftsgrundsc­hule (GGS) Stadt arbeitet, wurde positiv auf das Virus getestet.

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