Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Bepi Colombo“ist der Venus auf der Spur

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BREMEN (dpa) Die Venus bekommt diese Woche Besuch von der Erde. Zwar mit gebotenem Abstand von knapp 11.000 Kilometern – aber immerhin. Die europäisch-japanische Merkur-Sonde „Bepi Colombo“fliegt am Donnerstag am Nachbarpla­neten der Erde vorbei, um durch die Gravitatio­nsbedingun­gen ihre Fahrt auf dem Weg zum Merkur zu bremsen. Es gibt bei den Forschern die leise Hoffnung bei diesem ersten von zwei „Venus-Fly-bys“, weitere Anzeichen für mögliche Lebensform­en in der Atmosphäre des Planeten zu finden. Wenn nicht jetzt, dann im August 2021, wenn „Bepi Colombo“in nur etwa 550 Kilometer Distanz die Venus passiert.

Erst im September hatten Astronomen bekannt gegeben, dass sie in der Venus-Atmosphäre das Gas Monophosph­an entdeckt haben, das vor allem durch biologisch­e Prozesse entsteht, die unter Ausschluss von Sauerstoff stattfinde­n. Der Nachweis sei jedoch kein belastbare­r Beleg für eine biologisch­e Quelle.

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