Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Zverev lobt und tröstet Altmaier nach Niederlage

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KÖLN (dpa) Als Daniel Altmaier im Tiebreak um den Achtelfina­l-Einzug kämpfte, betrat Deutschlan­ds bester Tennis-Spieler gerade das Podium zur Pressekonf­erenz. Und als Alexander Zverev die Nachricht von der knappen Niederlage Altmaiers bekam, litt er sichtlich mit dem nur 19 Monate jüngeren Kollegen. „Er liebt Tennis. Und er wird noch weit nach vorne kommen im Ranking“, sagte der Weltrangli­sten-Siebte. Er selbst hatte in Köln sein Erstrunden-Doppel mit Bruder Mischa Zverev zuvor verloren.

Er habe Altmaier „nie so richtig gekannt, weil er etwas jünger ist und ich immer mit der älteren Generation gespielt habe. Aber ich habe gesehen, wie hart er trainiert. Er wird sich noch sehr verbessern.“Für Altmaier waren die Worte durchaus ein Trost. „Das bedeutet mir sehr, sehr viel“, sagte er: „Sascha ist die Nummer eins in Deutschlan­d, und ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren oft zusammensp­ielen werden.“

Nach seinem Höhenflug bei den French Open in Paris erlebte Altmaier in Köln eine unsanfte Landung. Bei seinem ersten Auftritt nach dem Achtelfina­l-Einzug als Qualifikan­t bei den French Open schied der Kempener nach drei Sätzen in der ersten Runde aus. 2:46 Stunden kämpfte er zumindest leidenscha­ftlich, ehe das 6:3, 3:6, 6:7 (5:7) gegen Henri Laaksonen aus der Schweiz besiegelt war.

„Nicht gut zu spielen, gehört im Tennis leider dazu“, sagte der auf Rang 122 in der Weltrangli­ste gesprungen­e Altmaier, nachdem nun plötzlich er einem 17 Plätze hinter ihm notierten Qualifikan­ten unterlag: „Man kann das nicht immer erklären. Ich habe bis zum letzten Punkt gefightet, das war das, was ich in meiner Hand hatte. Aber ich muss eine Routine reinbekomm­en, mich immer auf neue Situatione­n und Bedingunge­n einzustell­en.“

In der nächsten Woche will Altmaier auch beim zweiten Turnier in Köln antreten. Dabei hofft er wie am Dienstag auf Zuschauer. Ab Mittwoch bis zum Ende des ersten Turniers werden keine Zuschauer mehr zugelassen sein. Nachdem Köln als Corona-Risikogebi­et deklariert worden ist, ordneten die zuständige­n Gesundheit­sbehörden eine Reduzierun­g von 800 auf maximal 250 Besucher an. Daraufhin entschiede­n sich die Turnier-Verantwort­lichen, ganz auf Zuschauer zu verzichten, da es unmöglich sei, aus 800 Ticketinha­bern 250 auszuwähle­n.

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