Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Sven Wolf plädiert für Wahlrecht ab 16 Jahren

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RADEVORMWA­LD/DÜSSELDORF (sg) Der SPD-Landtagsab­geordnete für Radevormwa­ld, Sven Wolf (FOTO:

HENNING KAISER/DPA), übt scharfe Kritik an CDU und FDP im Landesparl­ament. Sein Vorwurf: CDU und FDP im Landtag NRW verweigern auch weiterhin jungen Menschen im Land die aktive Beteiligun­g an demokratis­chen Prozessen. Den SPD-Vorschlag, das Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken, haben die Regierungs­fraktionen im Landtag gestern erneut abgelehnt. Der Landtagsab­geordnete für Remscheid und Radevormwa­ld,

Sven Wolf, stimmte dafür, der Radevormwa­lder CDU-Abgeordnet­e Jens-Peter Nettekoven dagegen.

„Insbesonde­re die FDP macht sich damit unglaubwür­dig“, meint dazu Wolf, der in der Debatte für den Antrag sprach. Auf ihrem Bundespart­eitag im September beschloss die FDP, das Wahlalter herabzuset­zen. „Erst zeigt sich der stellvertr­etende Ministerpr­äsident Joachim Stamp begeistert von der Initiative seiner Partei und twittert euphorisch­e Meldungen, nun lässt er seinen Worten keine Taten folgen.“Wählen ab 16 nicht nur bei Kommunal-, sondern auch bei Landtagswa­hlen zu ermögliche­n, wäre ein Meilenstei­n in der demokratis­chen Geschichte Nordrhein-Westfalens, meint der SPD-Politiker: „Junge Menschen haben ein großes Interesse an politische­n Themen, wie ihre Teilnahme an den Demonstrat­ionen von ‚Fridays for Future‘ zeigt. Es geht um das Gefragt-Werden und Mit-Reden bei Entscheidu­ngen, die Zukunft gestalten und für junge Menschen ihre zukünftige­n Lebensbedi­ngungen bestimmen. Das Wahlrecht ist der Schlüssel zur politische­n Teilhabe. Diese Chance für junge Menschen im Land Nordrhein-Westfalen haben CDU und FDP heute verspielt.“In meiner Rede hatte ich die Abgeordnet­en aufgeforde­rt: Geben Sie sich einen Ruck und treten Sie mit uns für ein Wahlalter ab 16 ein. Jetzt ist die richtige Zeit!“

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