Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Inzidenzwert steigt auf 40,9 – 65 Kita-Kinder in Quarantäne
WERMELSKIRCHEN/RHEIN-BERG (tei.-) Am Montag wurde im Rheinisch-Bergischen Kreis erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie die Vorwarnstufe von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner erreicht. Am Mittwoch meldete das Gesundheitsamt einen neuen Rekord: Der Inzidenzwert steigt auf 40,9. Gibt es in den nächsten Tagen weitere Neuinfektionen, und damit dürfte zu rechnen sein, wird wohl auch der Rheinisch-Bergische Kreis alsbald zum Risikogebiet. In Wermelskirchen hat das Kreisgesundheitsamt zudem 65 Kinder und zehn Mitarbeiter in Kindertagesstätte am Mittwoch in Quarantäne geschickt.
967 Personen sind aktuell kreisweit in häuslicher Quarantäne. Aktuell
sind 160 Personen infiziert. In Wermelskirchen sind es zwölf; ein neuer bestätigter Fall kam hinzu. Die aktuellen Zahlen der Kita wurden da noch nicht zugezählt.
In einer konfessionellen Kindertagesstätte war eine Mitarbeiterin positiv getestet worden. Bei der Kontaktnachverfolgung durch das Gesundheitsamt wurde festgestellt, dass in der Kita gruppenübergreifend gearbeitet wurde. Damit kann nicht differenziert werden, wer Kontaktperson ersten oder zweiten Grades ist. Damit müssen alle in Quarantäne. Birgit Bär, Sprecherin des Krisenstabes: „In diesem Fall zeigt sich, wie ungünstig es in dieser Zeit ist, gruppenübergreifend zu arbeiten.“