Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Leuchtende Kürbisse für Wermelskirchen
Zu Halloween gehören geschnitzte Kürbisse dazu. Der Marketingverein „WiW“will das schönste Kunstwerk prämieren.
WERMELSKIRCHEN Wenn am 31. Oktober zu Halloween wieder Kinder auf der Jagd nach Süßigkeiten an den Türen klingeln, haben die einen oder anderen Fest-Fans sicher einen ausgehöhlten und mit Fratze verzierten Kürbis vor der Haustür stehen. Mit Kerze versehen leuchten die kleinen Kunstwerke passend zu der Nacht schön gruselig. Der Deko-Trend aus den USA wird auch hier immer beliebter. Und wer sich bisher noch nicht handwerklich an den Riesen-Kürbissen versucht hat, bekommt vielleicht eine Anregung durch die Aktion des Marketingvereins „Wir in Wermelskirchen“( WiW ) anlässlich des „à la carte“-Festivals“. Der WiW ruft nämlich zum Kürbis-Schnitz-Wettbewerb auf.
Die verzierten Kürbisse können am Freitag, 23. Oktober, von 9 bis 17 Uhr und am Samstag, 24. Oktober, von 9 bis 14 Uhr auf dem Rhombus-Gelände in der Remscheider Straße 25-27 abgegeben werden. Damit schlägt WiW zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen hat der Marketingverein eine tolle Aktion auf die Beine gestellt und zum anderen wird das Festival mit den gestalteten Gruselwerken dekoriert. Der schönste Kürbis wird übrigens ausgezeichnet und der Künstler bekommt einen „Dellmark“-Gutschein in Höhe von 50 Euro für seine Kreativität. Deshalb sollten die Werke
unbedingt mit einem Schildchen mit Namen, Telefonnummer oder Email-Adresse gekennzeichnet werden, damit der Gewinner auch benachrichtigt werden kann.
Kürbisse für Halloween zu schnitzen ist übrigens gar nicht so schwer, wie es im ersten Moment aussieht. Am besten eignen sich große, reife Kürbissorten, wie der Riesenkürbis. Damit dieser als Kerze später lange haltbar ist, sollte er zunächst mit Wasser oder Seifenlauge gewaschen und gut abgetrocknet werden. Anschließend mit einem scharfen Messer einen Deckel rund um den Stiel aus dem Kürbis schneiden. Am besten von oben schräg in Richtung Mitte schneiden, damit der Deckel später wieder gut aufgelegt werden kann. Jetzt wird das Riesengewächs ausgehöhlt und zwar erst die Kerne und Fasern und dann soviel Fruchtfleisch, dass nur noch ein etwa zwei Zentimeter dicker Rand stehen bleibt. Übrigens: Die Kerne können getrocknet und später vernascht werden und auch das Fruchtfleisch eignet sich hervorragend, um daraus eine cremige Kürbissuppe zu kochen. Leckere Alternativen sind Kürbiskuchen oder Brot.
Zum Weiterbasteln empfiehlt es sich, das Gruselgesicht nach Wunsch zunächst mit einem wasserlöslichen Stift auf den Kürbis aufzumalen. Dafür gibt es im Zweifel aber auch Schablonen. Augen und Mund des Kürbis-Gesichts danach entweder mit einem scharfen Küchenmesser oder einem Cutter ausschnitzen. Tipp für die Haltbarkeit: Den geschnitzten Kürbis eine Stunde oder etwas länger mit der Schnittstelle nach unten in kaltes Wasser legen. Anschließend innen gut mit Küchentüchern trocknen und die Schnittstellen dünn mit Pflanzenöl bestreichen. Danach eine Kerze hineinstellen, Deckel aufsetzen und fertig ist die gruselig-schöne Deko für Halloween.
Das Fest stammt übrigens nicht aus den USA, sondern aus Irland, wo seit Jahrhunderten das keltische Fest Samhain gefeiert wurde. Als im 7. Jahrhundert Allerheiligen eingeführt wurde, verlagerten die Kelten ihr Fest auf den Abend davor: „All Hallows’ Eve“, aus dem später Halloween wurde.