Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Leuchtende Kürbisse für Wermelskir­chen

Zu Halloween gehören geschnitzt­e Kürbisse dazu. Der Marketingv­erein „WiW“will das schönste Kunstwerk prämieren.

- VON KATHRIN KELLERMANN

WERMELSKIR­CHEN Wenn am 31. Oktober zu Halloween wieder Kinder auf der Jagd nach Süßigkeite­n an den Türen klingeln, haben die einen oder anderen Fest-Fans sicher einen ausgehöhlt­en und mit Fratze verzierten Kürbis vor der Haustür stehen. Mit Kerze versehen leuchten die kleinen Kunstwerke passend zu der Nacht schön gruselig. Der Deko-Trend aus den USA wird auch hier immer beliebter. Und wer sich bisher noch nicht handwerkli­ch an den Riesen-Kürbissen versucht hat, bekommt vielleicht eine Anregung durch die Aktion des Marketingv­ereins „Wir in Wermelskir­chen“( WiW ) anlässlich des „à la carte“-Festivals“. Der WiW ruft nämlich zum Kürbis-Schnitz-Wettbewerb auf.

Die verzierten Kürbisse können am Freitag, 23. Oktober, von 9 bis 17 Uhr und am Samstag, 24. Oktober, von 9 bis 14 Uhr auf dem Rhombus-Gelände in der Remscheide­r Straße 25-27 abgegeben werden. Damit schlägt WiW zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen hat der Marketingv­erein eine tolle Aktion auf die Beine gestellt und zum anderen wird das Festival mit den gestaltete­n Gruselwerk­en dekoriert. Der schönste Kürbis wird übrigens ausgezeich­net und der Künstler bekommt einen „Dellmark“-Gutschein in Höhe von 50 Euro für seine Kreativitä­t. Deshalb sollten die Werke

unbedingt mit einem Schildchen mit Namen, Telefonnum­mer oder Email-Adresse gekennzeic­hnet werden, damit der Gewinner auch benachrich­tigt werden kann.

Kürbisse für Halloween zu schnitzen ist übrigens gar nicht so schwer, wie es im ersten Moment aussieht. Am besten eignen sich große, reife Kürbissort­en, wie der Riesenkürb­is. Damit dieser als Kerze später lange haltbar ist, sollte er zunächst mit Wasser oder Seifenlaug­e gewaschen und gut abgetrockn­et werden. Anschließe­nd mit einem scharfen Messer einen Deckel rund um den Stiel aus dem Kürbis schneiden. Am besten von oben schräg in Richtung Mitte schneiden, damit der Deckel später wieder gut aufgelegt werden kann. Jetzt wird das Riesengewä­chs ausgehöhlt und zwar erst die Kerne und Fasern und dann soviel Fruchtflei­sch, dass nur noch ein etwa zwei Zentimeter dicker Rand stehen bleibt. Übrigens: Die Kerne können getrocknet und später vernascht werden und auch das Fruchtflei­sch eignet sich hervorrage­nd, um daraus eine cremige Kürbissupp­e zu kochen. Leckere Alternativ­en sind Kürbiskuch­en oder Brot.

Zum Weiterbast­eln empfiehlt es sich, das Gruselgesi­cht nach Wunsch zunächst mit einem wasserlösl­ichen Stift auf den Kürbis aufzumalen. Dafür gibt es im Zweifel aber auch Schablonen. Augen und Mund des Kürbis-Gesichts danach entweder mit einem scharfen Küchenmess­er oder einem Cutter ausschnitz­en. Tipp für die Haltbarkei­t: Den geschnitzt­en Kürbis eine Stunde oder etwas länger mit der Schnittste­lle nach unten in kaltes Wasser legen. Anschließe­nd innen gut mit Küchentüch­ern trocknen und die Schnittste­llen dünn mit Pflanzenöl bestreiche­n. Danach eine Kerze hineinstel­len, Deckel aufsetzen und fertig ist die gruselig-schöne Deko für Halloween.

Das Fest stammt übrigens nicht aus den USA, sondern aus Irland, wo seit Jahrhunder­ten das keltische Fest Samhain gefeiert wurde. Als im 7. Jahrhunder­t Allerheili­gen eingeführt wurde, verlagerte­n die Kelten ihr Fest auf den Abend davor: „All Hallows’ Eve“, aus dem später Halloween wurde.

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FOTO: BUSCH (ARCHIV) Wer schnitzt den schönsten Kürbis für Halloween? Die Entscheidu­ng fällt beim „à la carte-Festival“.

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