Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
300 Zuschauer dürfen zum Landesliga-Derby
Fußball: Wer das Spiel des SV 09/35 gegen den FCR sehen will, muss die Corona-Regeln befolgen.
(pk) Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV war Ende Juli zu Gast. Der Bundesliga-Nachwuchs von Bayer Leverkusen ein paar Tage später. Mit der Organisation von besonderen Spielen im Eifgen-Stadion in Wermelskirchen kennen sich die Verantwortlichen des SV 09/35 in Zeiten der Corona-Pandemie also bestens aus. Aus diesem Grund sehen alle Beteiligten auch dem Landesliga-Derby gegen den FC Remscheid am Sonntag (15 Uhr) gelassen entgegen. „Allerdings weiß man nie, welche Überraschungen die Inzidenzzahlen für uns noch bereithalten“, meint KarlHeinz Fleischer, der Abteilungsleiter des SV 09/35.
Die sind in Wermelskirchen im Vergleich zu Remscheid noch wesentlich besser. Aus diesem Grund hatte der FCR auch um den Tausch des Heimrechts gebeten, da ins Röntgen-Stadion in Lennep aktuell nur 150 Fans Einlass bekommen. 300 sind es im Moment in Wermelskirchen. Allerdings sind die natürlich auch weiter verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Abstände einzuhalten. Außerdem müssen sie eine Einverständniserklärung ausfüllen. Damit es am Spieltag an der Kasse schneller geht. Fleischer bittet darum, das Formular von der Homepage des Vereins herunterzuladen, auszufüllen und ausgedruckt mitzubringen.
Im Hinterkopf sollten die Fans aus beiden Lagern zudem auch haben, dass es keinen Vorverkauf, sondern nur eine Tageskasse am Stadion gibt. Da gilt wie bei anderen Spielen, die auf großes Interesse gestoßen sind, der Satz: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. „Wenn 300 drin sind, gehen die Tore zu“, betont Fleischer.
Spätestens wenn das Derby am Sonntag dann über die Bühne gegangen ist, steigen die Wermelskirchener sofort in die Planungen für das nächste Großereignis ein. In der ersten Runde des Niederrheinpokals ist am Mittwoch, 28. Oktober,
um 19.30 Uhr der Regionalligist Rot-Weiß Essen im Eifgen zu Gast.
Für diese Partie hatte der Landesligist auch an einen Heimrecht-Tausch gedacht. „Natürlich wäre es für die Jungs etwas besonders gewesen, in dem tollen Stadion in Essen vor einer stattlichen Kulisse zu spielen. Doch mittlerweile ist die Situation aufgrund der Inzidenzzahlen auch dort eine ganz andere“, sagt Fleischer.
So fand die Regionalliga-Partie der Essener gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf vor wenigen Wochen vor 5000 Zuschauern statt. Das wäre am kommenden Samstag nicht anders, wenn Drittliga-Absteiger Preußen Münster bei RWE zu Gast ist. Doch für diese Partie sind nur aktuell nur noch 300 Zuschauer zugelassen.
Da bis zum 28. Oktober noch viel passieren kann und wohl auch wird, wissen die Wermelskirchener, dass sie weiter flexibel sein müssen. „Wenn die Entwicklung sich positiv gestalten würde, und mehr als 300 Fans bei einem entsprechenden Hygiene-Konzept zugelassen wären, würden wir das in Angriff nehmen“, erklärt der Abteilungsleiter, dem allerdings klar ist, dass es auch in die genau andere Richtung gehen kann.