Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Trotz Bundeshilfe: Ökostrom-Umlage sinkt nur leicht
DÜSSELDORF (rtr) Die Stromkunden im Land können trotz einer milliardenschweren Finanzspritze des Bundes in die Ökostromumlage 2021 nur mit einer leichten Entlastung rechnen. Der Bund müsse 10,8 Milliarden Euro lockermachen, um wie versprochen die Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG) auf 6,5 Cent zu deckeln, teilten die vier Netzbetreiber Amprion, 50 Hertz, Tennet und Transnet BW am Donnerstag mit. Dies sei ein Rückgang um 3,9 Prozent. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden kann dem Vergleichsportal Verivox zufolge mit einer Entlastung von zwölf Euro pro Jahr rechnen. Finanzieren müssen die Umlage die Verbraucher. Ohne den Zuschuss des Bundes hätte die Umlage 9,651 Cent je Kilowattstunde betragen. Das wäre deutlich mehr als die derzeitigen 6,756 Cent. Die Bundesregierung hatte im Zuge der Corona-Krise die Deckelung zugesagt. 2022 soll die Abgabe weiter gesenkt werden und bei 6,0 Cent je Kilowattstunde liegen.