Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Panther hoffen auf Punkte in Unterfrank­en

Handball-Drittligis­t gastiert Samstag im bayerische­n Kirchzell. Für das Team von Marcel Mutz ist es der gefühlte Saisonstar­t.

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WERMELSKIR­CHEN/HILGEN (pk) Die neue Einteilung der 3. Liga macht es möglich: Die Bergischen Panther sind an diesem Samstag zum ersten Mal in einem Meistersch­aftsspiel in Bayern im Einsatz. Um 19.30 Uhr steht die Begegnung beim TV Kirchzell auf dem Programm. Der Grund für diese Besonderhe­it: Die Kleinstadt im Odenwald, südlich von Aschaffenb­urg, liegt zwar im Freistaat, gehört sportlich aber dem hessischen Handballve­rband an.

Geographis­che Umstände, die Panther-Trainer Marcel Mutz herzlich egal sind. Oder vielleicht doch nicht so ganz? „Kirchzell profitiert von seiner Nähe zu Großwallst­adt. Spieler, die dort nicht richtig zum Zuge gekommen sind, versuchen sich nun in der 3. Liga“, weiß Mutz. Der Traditions­verein aus Unterfrank­en spielt aktuell in der 2. Bundesliga.

Einfacher wird die Aufgabe für die Panther auch dadurch nicht, dass der samstäglic­he Gegner seinen Saisonstar­t mit zwei Niederlage­n verpatzt hat. Besonders nach der 21:28-Pleite am vergangene­n Wochenende bei Aufsteiger SV Zweibrücke­n war TVK-Trainer Heiko Karrer stinksauer und sprach seiner Mannschaft das richtige Engagement ab. „Man kann sich vorstellen, dass es in dieser Woche ordentlich zur Sache ging und das Team nun auf Wiedergutm­achung drängt“, erklärt Mutz.

Etwas gutmachen wollen indes auch die Panther, die vor zwei Wochen mit einer Heimnieder­lage in die Saison gestartet sind. Vergangene­n Samstag konnte die Partie in Wetzlar – wegen eines nach dem Test unbegründe­ten Corona-Verdachts im Team – nicht stattfinde­n. „Es ist gefühlt wieder wie ein Saisonstar­t“, sagt der Coach, der dennoch weiß, wo der Hebel anzusetzen ist: „Im Angriff müssen wir die Fehlerquot­e drastisch reduzieren. Zudem sollten wir uns auch wieder mehr auf das Tempospiel konzentrie­ren.“Wenn dann eine ähnlich starke Abwehrund Torhüterle­istung wie gegen Rodgau Nieder-Roden dazukommt, könnte durchaus Zählbares herausspri­ngen. Nicht unbedingt ein Nachteil ist es für die Gäste, dass auch in Kirchzell die Halle, die mehr als 1200 Fans fasst, bei weitem nicht voll werden kann. Coronabedi­ngt gibt es nur rund 130 Eintrittsk­arten für die heimischen TV-Anhänger.

Apropos Corona: Die Verantwort­lichen der HSG Bieberau/Modau sind stinksauer, Nach dem Drittligas­piel gegen den Leichlinge­r TV wurde bekannt, dass LTV-Spieler mit dem Virus infiziert waren. Da auch HSG-Akteure Symptome zeigten, fanden Tests statt. Das erschrecke­nde Ergebnisse: Sieben Spieler sind infiziert, denen es gesundheit­lich aber wieder gut geht. Natürlich ist das gesamte Team nun in einer zweiwöchig­en Quarantäne, und auch an diesem Wochenende fallen wieder Spiele aus. Der Verein fordert deshalb vom DHB, dass nun vor jedem Spiel Schnelltes­ts durchgefüh­rt werden.

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FOTO: DORO SIEWERT In der ersten Partie der Saison biss sich auch Panther-Spieler Justus Ueberholz an der Deckung der Gäste aus Hessen die Zähne aus. Das soll sich am Samstag in Bayern ändern.

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