Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Böschung wird für neuen Radweg gerodet
Seit drei Wochen laufen die Vorbereitungen für die Bauarbeiten an der K 5 zwischen Beverteich und Damm.
REINSHAGENSBEVER Der Fahrer des Handwerkertransporters hat offensichtlich das Umleitungsschild gesehen – oder es schlicht ignoriert. Auf jeden Fall sitzt er nun in seinem Fahrzeug auf Höhe der Einmündung Reinshagensbever, der Hofschaft unterhalb des Beverdamms. Denn die über die gesamte Breite der Kreisstraße 5 aufgestellte Absperrung verhindern die Weiterfahrt. Der Fahrer muss sich nun wohl oder übel doch an die ausgeschilderte Umleitung halten.
Seit dem 24. September ist die K 5 zwischen Beverteich und dem Damm für den Verkehr gesperrt. Der Grund: Die Kreisverwaltung lässt hier einen neuen Radweg bauen, der voraussichtlich bis Herbst 2021 die etwa drei Kilometer lange Lücke zwischen Beverteich und dem Wanderparkplatz der Neye-Talsperre bei Wipperfürth-Oberröttenscheid schließen soll. Bis dorthin sind bereits Radwege vorhanden.
Voraussichtlich bis zum Jahresende kann die K 5 zum Beverdamm nicht befahren werden, teilt Iris Trespe, Pressereferentin der Kreisverwaltung, auf Anfrage unserer Redaktion mit. Im ersten Bauabschnitt werden derzeit die Baumwurzeln gerodet – am Lagerplatz der Baufirma unterhalb von Steinberg werden die abgesägten Bäume und Sträucher aufgetürmt – und die Böschung der linken zum Beverdamm führenden Fahrbahnseite teilweise abgetragen. Denn dort soll einmal der neue Radweg entstehen. An einigen Stellen muss die Böschung befestigt werden, damit die gesamte Fahrbahn inklusive des künftigen Radwegs verbreitert werden kann. „Das dauert einige Wochen“, versichert Iris Trespe. Auf einer Länge von zirka 200 Metern wird dazu eine bis zu 1,50 Meter hohe Gabionenwand – das sind mit Steinen gefüllte Drahtkörbe – hergestellt. In Kürze starten dann die Erdarbeiten, und es werden Kabel für die Telekom verlegt.
Den Lagerplatz an der K 5 gegenüber dem Beverteich hat die Baufirma angemietet und für die Lagerung des Materials sowie das Abstellen der Baufahrzeuge eingerichtet. Nach Ende des ersten Bauabschnitts wird er laut Iris Trespe wieder zurückgebaut.