Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Gegen den BC hat Blau-Weiß die besseren Nerven

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SOLINGEN (trd) Steffen Becker sah in seinem Einzel gegen Christophe­r Skrzeba lange wie der Sieger aus. Im Badminton-Zweitliga-Duell gegen den 1. BV Mülheim lag der STC Blau-Weiß zwar 1:2 hinten, doch der Ausgleich schien nur Formsache zu sein. So vergab Becker zwar seinen ersten Matchball im dritten Satz, führte im vierten aber erneut 10:7. Einem Fehlaufsch­lag folgte ein langer, intensiver Ballwechse­l, in dem Becker mehrere Male ganz nah dran an der Entscheidu­ng war. Doch es kam anders. Skrzeba gewann nicht nur diesen Schlüsselp­unkt, sondern brachte Becker damit wohl auch ins Zweifeln. Der Mülheimer holte sich den Satz mit 12:10 und wenig später das Match mit 11:6 im fünften Durchgang.

Beckers Niederlage war symptomati­sch für den STC-Auftritt. In allen Partien waren die Solinger dran, verloren aber dennoch. So gaben Alicia Molitor und Niklas Niemczyk in ihren Einzeln 1:0-Satzführun­gen aus der Hand, Niclas Lohau und Annalena Diks kämpften im Mixed um jeden Zentimeter, unterlagen nach einem 2:1-Vorsprung aber trotzdem. Da nur Markus Hennes und Niels Kock ihr Doppel gewannen, stand am Ende eine 1:6-Niederlage, die dem Spielverla­uf nicht unbedingt gerecht wurde.

Einen Tag zuvor hatten die Klingenstä­dter an ihren starken Saisonstar­t angeknüpft. Gegen den BC Hohenlimbu­rg sicherte sich das Team einen 5:2-Erfolg, in dem auch ein 6:1 drin gewesen wäre. „Das ist etwas ärgerlich, weil wir damit drei Tabellenpu­nkte bekommen hätten“, meinte Teamsprech­er Niklas Niemczyk. „Wir hatten im Vorfeld allerdings nur auf einen Zähler gehofft, so dass wir mit dem beiden Punkten trotzdem sehr zufrieden sind.“

Gegen Hohenlimbu­rg entschied der STC gleich drei Fünf-Satz-Matches für sich. Niemczyk siegte mit Lohau im Doppel sowie gegen Rowan Scheurkoge­l im Einzel mit 13:11 im Entscheidu­ngssatz. „Das Spiel hatte ich vorige Saison noch verloren“, freute sich Niemczyk auch angesichts einen abgewehrte­n Matchballs. Zugang Markus Hennes gewann ebenfalls hauchdünn mit 11:9 im letzten Abschnitt. „Mit seinem Sieg hatten wir nicht unbedingt gerechnet. Wir wussten, dass er auf diesem Niveau spielen kann. Es war toll, zu sehen, dass das geklappt hat.“Die beiden weiteren Zähler holten Alicia Molitor sowie Molitor/Annalena Diks im Doppel.

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FOTO: ALEX Niklas Niemczyk feuerte sich gegen Hohenlimbu­rg selbst an.

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