Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Spieler infiziert, Derby fällt aus
Fußball-Bezirksliga: Ayyildiz gegen Radevormwald abgesagt. Dhünn feiert Sieg, VfB Marathon und Bergisch Born remis.
SC Ayyildiz Remscheid – SC 08 Radevormwald ausgefallen – Am Samstagnachmittag verkündete der SC Ayyildiz auf seiner Facebookseite den Spielausfall. Auf Nachfrage berichtete Trainer Erdal Demir von einem Corona-Fall in seinem Team.
SV Union Velbert – VfB Marathon 90 Remscheid 1:1 (0:1) – Nach dem Sieg gegen Born in der Vorwoche erwiesen sich die VfBer mal wieder als „Mentalitätsmonster“, denn trotz Personalnot und Unterzahl erzielten sie in Velbert in der Nachspielzeit den verdienten Ausgleich (Pascal Urban, 90.+1). Dennoch war VfB-Vorsitzender Bernd Seidler erbost: „Diese Schiedsrichterleistung war unterirdisch. Er stand mit der Abseitsregel auf Kriegsfuß. Und bei jedem kleinen Foul gab es die gelbe Karte für uns.“Folglich sah Tom Paß nach 84 Minuten auch die Gelb-rote Karte. Die Gastgeber waren früh in Führung gegangen (6.). Und auch hier zeigte sich Seidler sehr erzürnt: „Ein klarer Abseitstreffer. Das haben wirklich alle gesehen.“Gecoacht wurde das Team diesmal von Fabian Heinrich, da Trainer Björn Seidler wegen Erkältung auch noch passen musste.
SSV Dhünn – 1. FC Monheim II 3:1 (1:0) – Der SSV fühlt sich wohl auf dem neuen Kunstrasen an der Staelsmühle. „Wir haben dort noch keinen Punkt abgegeben“, resümierte Trainer Andreas Böge lächelnd. Wissend, dass auch erst zwei Spiele dort absolviert worden sind. Trotzdem: Dhünn ist in der Bezirksliga angekommen. Erst in der 80. Minute hatten die Gäste verkürzt. Ein umstrittener Foulelfmeter fünf Minuten später konnte vom bärenstarken Torhüter Dennis Winterhagen abgewehrt werden. „Er hat uns im Spiel gehalten“, lobte Böge. Und meinte damit auch einige Szenen zuvor. Timo Schwebke (“Rot“in der 84. Minute) hatte den SSV in Führung gebracht (38.). Als der Druck der Gäste größer wurde, waren die Treffer von Dennis Schmidt (55.) und Daniel Matuschzik (75.) wie ein Stich ins Herz der Monheimer. „Wir haben viel richtig gemacht“, meinte Böge. „Aber wir müssen uns vorwerfen, einige Kontersituationen nicht zu Ende gespielt zu haben.“
Dabringhausener TV – SC Unterbach 1:4 (1:2) – Bereits in der ersten Minute geriet der DTV in Rückstand. Der Mangel an der nötigen Konzentration zog sich wie ein roter Faden durch die weitere Partie. „Wir haben verdient verloren“, gab Trainer
Marco Menge dementsprechend auch zu. „Es hat der Wille gefehlt, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“Zwar hatte der DTV auch seine Chancen, die Gäste wirkten aber fokussierter und vergaben Mitte der zweiten Hälfte sogar einen Elfmeter. Luca Lilliu war nach 21 Minuten der Ausgleich gelungen. Wirklich Ruhe in die eigenen Reihen brachte der Treffer aber nicht. Unterbach machte alles klar (42./87./90.).
SSV Bergisch Born – SC Werden-Heidhausen 3:3 (0:2) – Keine fünf Minuten verbrachte Sascha Odina in der Halbzeit in der Kabine. Umso prägnanter fielen die Worte des Borner Coaches aus, der mit Durchgang eins alles andere als zufrieden war. Die Reaktion seiner Mannschaft konnte sich sehen lassen, Alexander Eicker (47.), Anis Geus (51.) und Leo Di Donato (58.) drehten die Partie in 13 Minuten. Ein Sonderlob verdiente sich der A-Jugendliche Eicker, der als Sechser bei seinem Bezirksliga-Debüt im neuen 4-1-4-1-System einen bemerkenswerten Sprung ins kalte Wasser hinlegte. Odina: „Das hat er hervorragend gemacht.“Getrübt wurde seine Leistung nur durch das 3:3 fünf Minuten vor dem Ende.