Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Mit dickem Pulli im Klassenzim­mer

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BERLIN Wir sind in der kalten Zeit des Jahres. Also wirst du von deinen Eltern ab und zu hören: „Zieh dir was Warmes an.“Es ist ja auch blöd, wenn man auf dem Schulweg friert. Doch im Klassenzim­mer zieht man die dicken Wintersach­en normalerwe­ise wieder aus. Das könnte in diesem Jahr aber ganz anders werden.

Wegen des Coronaviru­s soll in Schulen oft gelüftet werden. Egal, wie kalt es draußen ist. Der Grund: In geschlosse­nen Räumen ist die Gefahr, sich anzustecke­n, größer als an der frischen Luft. Das liegt an den Aerosolen. Das sind winzige Teilchen, die in der Luft schweben. Durch sie kann das Virus auch übertragen werden. Beim Lüften wird ein Teil von ihnen aus dem Zimmer gepustet.

Warme Kleidung wird also wichtig. „Es ist dann schon gut, wenn man sich einen dicken Pulli mitnimmt“, sagt die Schul-Expertin Ilka Hoffmann. Auch einen Schal sollten die Kinder mitnehmen, findet sie. Andere Fachleute sprechen sogar von Decken und Mützen im Klassenrau­m. Die Schul-Expertin sagt: Nach ungefähr 15 Minuten kann das Fenster erst mal wieder geschlosse­n und die Heizung wieder angemacht werden. Manche schlagen auch kürzere Lüftungsze­iten vor. Doch nicht in allen Schulen klappt das mit dem Lüften. „Es gibt Schulen, da sind die Fenster kaputt“, sagt die Expertin. Da müsse jetzt schnell etwas getan werden, findet sie. Entweder müssten die Fenster repariert werden, oder es brauche Geräte wie Luftfilter. Solche Filter können die Viren teilweise aus der Luft holen.

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FOTO: DPA Ein Fenster einer an einer Grundschul­e ist zum Lüften geöffnet.

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