Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Buchausstellung mit vielen Ideen im Gemeindehaus.
Katholische Öffentliche Bücherei wird auch in Corona-Zeiten gut angenommen.
HÜCKESWAGEN Immer kurz vor der Adventszeit können sich die Besucher der Katholischen Öffentlichen Bücherei im Gemeindehaus über die aktuellsten Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt informieren. Tatsächlich fand die traditionelle Bücherausstellung auch in diesem Corona-Jahr statt, wie die Helferinnen Susanne Wiemer und Doris Lübbert sagen. „Damit der Abstand eingehalten werden kann, haben wir die Bücher dieses Mal allerdings im großen Nebenraum auf Tischen ausgelegt“, sagt Doris Lübbert. Das Gemeindehaus könne mittels Faltwände vergrößert werden, was sich nun im Zuge der Corona-Schutzmaßnahmen als sehr praktisch erwiesen habe. Und das Angebot sei auch tatsächlich sehr gut angenommen worden, immer wieder seien die normalen Büchereibesucher auch zu den
Ausstelltischen gegangen, um sich im Kinder-, Sachbuch- und Romanbereich zu informieren. Die Bücherausstellung findet immer in der Woche vor dem ersten Advent statt.
Die Bücher würden der Bücherei wie immer vom Borro Medien Verlag aus Bonn zur Verfügung gestellt. „Von diesem Verlag kommen auch die Medien für die Bücherei. Wir schaffen zweimal im Jahr, immer im Frühjahr und im Herbst, neue Medien an“, sagt Doris Lübbert. Hierfür sei auch die Bücherausstellung im November eine gute Inspirationsquelle. Die Bücher, die in der Ausstellung zu sehen waren, seien thematisch sehr breitgefächert aufgestellt. „Von ganz leichter Literatur über Bestseller wie das neue Buch von Carmen Korn gibt es im Erwachsenenbereich natürlich auch Krimis und Thriller“, sagt Doris Lübbert. Sie empfehle etwa den neuen Roman „Die verstummte Frau“der
Autorin Karin Slaughter. „Das ist ein dickes Buch – und ich mag dicke Bücher. Und Karin Slaughter schreibt sehr spannend“, sagt Doris Lübbert. Die Kinderbücher würden im Anschluss an die Ausstellung noch an den katholischen und ökumenischen Kindergarten weitergegeben. „Es sind auch einige Bücher bereits verkauft worden“, sagt Doris Lübbert.
Der Betrieb in der Katholischen Öffentlichen Bücherei laufe im Grunde auch während der Corona-Zeit ganz normal weiter, sagen die beiden Helferinnen. „Die Besucher halten sich an die Maßnahmen, sonntags vor oder nach dem Gottesdienst ist ein bisschen mehr Betrieb als unter der Woche – insgesamt sind wir aber ohnehin nie total überlaufen“, sagt Doris Lübbert. Susanne Wiemer ergänzt: „Ich glaube nicht, dass wir in diesem Jahr Einbrüche in den Ausleihe- und Besucherzahlen haben werden.“Neben den ganz üblichen Maßnahmen zum Hygieneschutz – Kontaktnachverfolgung, Mund-Nasen-Schutzmasken-Pflicht und Einbahnstraßensystem zum Betreten und Verlassen des Gebäudes – gibt es in der Bücherei noch eine spezielle Maßnahme, wie Doris Lübbert sagt. „Die zurückgegebenen Medien werden eine Woche lang in Kisten gelagert und erst dann wieder einsortiert.“
Öffnungszeiten Sonntag, 10.30 bis 12.30 Uhr, Dienstag, 16 bis 18 Uhr und Donnerstag 15 bis 17 Uhr.