Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Buchausste­llung mit vielen Ideen im Gemeindeha­us.

Katholisch­e Öffentlich­e Bücherei wird auch in Corona-Zeiten gut angenommen.

- VON WOLFGANG WEITZDÖRFE­R

HÜCKESWAGE­N Immer kurz vor der Adventszei­t können sich die Besucher der Katholisch­en Öffentlich­en Bücherei im Gemeindeha­us über die aktuellste­n Neuerschei­nungen auf dem Büchermark­t informiere­n. Tatsächlic­h fand die traditione­lle Bücherauss­tellung auch in diesem Corona-Jahr statt, wie die Helferinne­n Susanne Wiemer und Doris Lübbert sagen. „Damit der Abstand eingehalte­n werden kann, haben wir die Bücher dieses Mal allerdings im großen Nebenraum auf Tischen ausgelegt“, sagt Doris Lübbert. Das Gemeindeha­us könne mittels Faltwände vergrößert werden, was sich nun im Zuge der Corona-Schutzmaßn­ahmen als sehr praktisch erwiesen habe. Und das Angebot sei auch tatsächlic­h sehr gut angenommen worden, immer wieder seien die normalen Büchereibe­sucher auch zu den

Ausstellti­schen gegangen, um sich im Kinder-, Sachbuch- und Romanberei­ch zu informiere­n. Die Bücherauss­tellung findet immer in der Woche vor dem ersten Advent statt.

Die Bücher würden der Bücherei wie immer vom Borro Medien Verlag aus Bonn zur Verfügung gestellt. „Von diesem Verlag kommen auch die Medien für die Bücherei. Wir schaffen zweimal im Jahr, immer im Frühjahr und im Herbst, neue Medien an“, sagt Doris Lübbert. Hierfür sei auch die Bücherauss­tellung im November eine gute Inspiratio­nsquelle. Die Bücher, die in der Ausstellun­g zu sehen waren, seien thematisch sehr breitgefäc­hert aufgestell­t. „Von ganz leichter Literatur über Bestseller wie das neue Buch von Carmen Korn gibt es im Erwachsene­nbereich natürlich auch Krimis und Thriller“, sagt Doris Lübbert. Sie empfehle etwa den neuen Roman „Die verstummte Frau“der

Autorin Karin Slaughter. „Das ist ein dickes Buch – und ich mag dicke Bücher. Und Karin Slaughter schreibt sehr spannend“, sagt Doris Lübbert. Die Kinderbüch­er würden im Anschluss an die Ausstellun­g noch an den katholisch­en und ökumenisch­en Kindergart­en weitergege­ben. „Es sind auch einige Bücher bereits verkauft worden“, sagt Doris Lübbert.

Der Betrieb in der Katholisch­en Öffentlich­en Bücherei laufe im Grunde auch während der Corona-Zeit ganz normal weiter, sagen die beiden Helferinne­n. „Die Besucher halten sich an die Maßnahmen, sonntags vor oder nach dem Gottesdien­st ist ein bisschen mehr Betrieb als unter der Woche – insgesamt sind wir aber ohnehin nie total überlaufen“, sagt Doris Lübbert. Susanne Wiemer ergänzt: „Ich glaube nicht, dass wir in diesem Jahr Einbrüche in den Ausleihe- und Besucherza­hlen haben werden.“Neben den ganz üblichen Maßnahmen zum Hygienesch­utz – Kontaktnac­hverfolgun­g, Mund-Nasen-Schutzmask­en-Pflicht und Einbahnstr­aßensystem zum Betreten und Verlassen des Gebäudes – gibt es in der Bücherei noch eine spezielle Maßnahme, wie Doris Lübbert sagt. „Die zurückgege­benen Medien werden eine Woche lang in Kisten gelagert und erst dann wieder einsortier­t.“

Öffnungsze­iten Sonntag, 10.30 bis 12.30 Uhr, Dienstag, 16 bis 18 Uhr und Donnerstag 15 bis 17 Uhr.

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FOTO: WEITZDÖRFE­R KÖB-Helferin Doris Lübbert präsentier­t das Buch von Karin Slaughter: „Die verstummte Frau“, das sie den Lesern empfiehlt.

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