Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Bio-Supermarkt „Naturata“eröffnet am Donnerstag
WERMELSKIRCHEN (ala) Ab Donnerstag gibt es in der Wermelskirchener Innenstadt wieder einen Supermarkt. Rund neun Monate, nachdem der Umbau des Loches-Platzes begonnen hat, in dessen Zuge auch das Norma-Gebäude abgerissen wurde, eröffnet der Bio-Supermarkt „Naturata“in der Telegrafenstraße 50.
„Wir freuen uns sehr auf die Eröffnung“, sagt Sebastian Zimmermann, einer der vier Geschäftsführer. Es sei auch schon fast alles fertig. Bis auf ein paar Kleinigkeiten. „Die Ware liegt schon in den Regalen. Lediglich ein paar handwerkliche Feinheiten stehen noch aus“, sagt der 42-Jährige. So wie die Bestellungen im Frischebereich und die Bestückung der Gemüseabteilung, das erfolge aber kurzfristig.
Im Sortiment des neuen Ladens: Gemüse, Obst, Käse, Fleisch und
Wurst, Wein, Kosmetika und eine eigene Bäckerei mit frischem Brot, Brötchen und Backwaren. „Alles, was es im Supermarkt sonst auch gibt“, fasst Sebastian Zimmermann zusammen. Aber alles in Bio-Qualität.
Aufgeregt ist Sebastian Zimmermann vor der Eröffnung nicht. „Aber klar, man weiß natürlich nicht, ob der Laden und das Angebot bei den Leuten so ankommt, wie man möchte“, sagt er. Ein Vorteil sei natürlich, dass „Naturata“derzeit das einzige Lebensmittelgeschäft im Ort sei. „Und in Burscheid haben wir auch einen Laden, das wissen wir von Kunden, die extra aus Wermelskirchen kommen“, sagt Zimmermann. Er hofft aber, dass der „Naturata“in Wermelskirchen auch Kunden aus einem etwas größeren Verbreitungsgebiet gewinnen kann.
Zu Eröffnung am 3. Dezember
haben die Geschäftsführer der nunmehr sechsten „Naturata“-Filiale „keine Tombola oder ähnliche Aktionen geplant, wegen der Corona-Situation“, bedauert Zimmermann. Dafür gebe es allerlei Eröffnungsangebote. Und: „Jeder
Kunde bekommt eine Kleinigkeit geschenkt.“
Die Idee, einen Supermarkt in Wermelskirchen zu eröffnen, habe dabei tatsächlich sogar der Betreiber der Telegrafen-Passage, Wolfgang Schmitz-Heinen, Geschäftsführer
der Witte Group, gehabt. „Er ist vor einiger Zeit auf uns zugekommen“, sagt Sebastian Zimmermann. Weil er gerne einen Bio-Laden in der Passage hätte. „Wir kamen aber dann erst nicht richtig zusammen“, erzählt er weiter. Außerdem seien noch ein Optiker und das Bekleidungsgeschäft „Ernsting’s Family“Mieter in dem Gebäude-Komplex gewesen. Für eine große zusammenhängende Einzelhandelsfläche sind die beiden Läden auf die Telegrafenstraße umgezogen. Als die dann umgezogen sind, war schließlich Platz für das 400 Quadratmeter große Lebensmittel-Geschäft. Die Umbauarbeiten des Betreibers in der Passage hätten dann trotzdem noch lange gedauert. „Seit drei Wochen sind unsere Handwerker im Geschäft“, sagt Zimmermann. Und bisher sei auch weitestgehend alles nach Plan gelaufen.
„Für den Betrieb gibt es natürlich die üblichen Einschränkungen“, sagt Sebastian Zimmermann. Eine Person pro zehn Quadratmeter dürfe in den Laden gelassen werden. Für die Abstandseinhaltung müssten Schilder aufgehängt und Aufkleber auf dem Boden angebracht werden. „Die Kasse haben wir zum Glück schon direkt mit einer montierten Schutzglas-Vorrichtung kaufen können“, sagt Sebastian Zimmermann.
Sieben Mitarbeiter seien bereits vor einem Monat eingestellt worden. Alle kommen aus dem näheren Umkreis von Wermelskirchen. Die Voll- und Teilzeitkräfte wurden schon in anderen Filialen eingesetzt, um den Ablauf kennenzulernen. „Alles in allem sieht es also gut aus“, sagt Sebastian Zimmermann. „Die Eröffnung kann kommen.“