Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Immer wieder Ärger am Wupperdamm

BM-Leserin kritisiert verbotene Nutzung durch Autofahrer und wilde Müllkippen auf dem Parkplatz.

- VON JOACHIM RÜTTGEN

KREBSÖGE Nicht nur in Rädereiche­n am dortigen Imbiss-Stand kommt es zu größeren Ansammlung­en von Menschen. Einen weiteren Hotspot hat BM-Leserin Marlies Wurm in Krebsöge ausgemacht. „Der Ordnungsdi­enst der Stadt sollte dort am Parkplatz am Wupperdamm nicht mittags, sondern viel später mal vorbeikomm­en. Der Parkplatz war am Montagmorg­en eine riesige Müllhalde“, berichtet sie. Später wurden die unschönen Reste vom Wochenende entfernt.

„Und wenn so viele Menschen dort spazieren gehen, müssen immer noch sehr viele Autos und Motorräder über den Damm und an der Talsperre entlang fahren, obwohl es ja eigentlich verboten ist“, berichtet Marlies Wurm. Vielleicht müsse ja erst ein Kind angefahren werden, bevor mal etwas dagegen passiert. „Anscheinen­d ist ja wieder keiner dafür zuständig. Bei dem schönen Wetter sind immer so viele Kinder dort unterwegs, wir trauen uns oft mit unserer Enkelin nicht mehr dorthin“, schreibt sie an die Redaktion. Gerade die Treffen junger Leute mit ihren Autos empfindet sie mittlerwei­le als unerträgli­ch. Laute Musik, Imbiss-Reste, die einfach aus dem Fenster geworfen werden – „dann fahren die Autos immer zwischen den Spaziergän­gern hindurch. Montagaben­d standen da bestimmt 20 Autos“, sagt Marlies Wurm. Die kommen aber immer erst am späten Nachmittag oder abends. Im Radevormwa­lder Ordnungsam­t ist der Hotspot am Wupperdamm in Krebsöge entgegen der Ansicht der BM-Leserin sehr wohl bekannt. Bei jeder Streife werde auch der Wupperdamm besucht und kontrollie­rt, versichert Leiter Jochen Knorz. Das Areal sei bekannt für die sogenannte „Poser-Szene“, die dort schon wiederholt aufgefalle­n sei. Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie habe es dort immer wieder Zwischenfä­lle gegeben. „Auch mit Blick auf die Ansammlung­en von Menschen sind diese Treffen dort nicht erlaubt“, sagt Knorz.

Die Situation am Parkplatz von wegen wilder Parkerei sei noch geregelt und in Ordnung, aber wenn sich so viele Menschen auf dem Damm begegnen und das möglicherw­eise auch ohne Abstand, gehe das laut Corona-Schutzvero­rdnung nicht mehr. Gerade zu später Stunde würden sich immer wieder Grüppchen bilden, was nicht erlaubt sei. „Wir kontrollie­ren deshalb dort auch schon mal gegen Mitternach­t“, sagt Knorz. Für den fließenden Verkehr sei dann allerdings die Polizei zuständig. Deshalb sein Tipp: Wer etwas Auffällige­s beobachtet, darf ruhig den Notruf 110 wählen. Dann werden entweder die Polizei oder der Ordnungsdi­enst ausrücken.

Auch für Hinweise aus der Bevölkerun­g ist das Radevormwa­lder Ordnungsam­t immer dankbar: Tel. 02195 606301 oder E-Mail: ordnung@radevormwa­ld.de

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FOTO: KATHRIN KELLERMANN Idylle pur am Wupperdamm in Krebsöge, wenn nicht gerade Autofahrer verbotener­weise dort entlangfah­ren und Spaziergän­ger stören.

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