Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Immer wieder Ärger am Wupperdamm
BM-Leserin kritisiert verbotene Nutzung durch Autofahrer und wilde Müllkippen auf dem Parkplatz.
KREBSÖGE Nicht nur in Rädereichen am dortigen Imbiss-Stand kommt es zu größeren Ansammlungen von Menschen. Einen weiteren Hotspot hat BM-Leserin Marlies Wurm in Krebsöge ausgemacht. „Der Ordnungsdienst der Stadt sollte dort am Parkplatz am Wupperdamm nicht mittags, sondern viel später mal vorbeikommen. Der Parkplatz war am Montagmorgen eine riesige Müllhalde“, berichtet sie. Später wurden die unschönen Reste vom Wochenende entfernt.
„Und wenn so viele Menschen dort spazieren gehen, müssen immer noch sehr viele Autos und Motorräder über den Damm und an der Talsperre entlang fahren, obwohl es ja eigentlich verboten ist“, berichtet Marlies Wurm. Vielleicht müsse ja erst ein Kind angefahren werden, bevor mal etwas dagegen passiert. „Anscheinend ist ja wieder keiner dafür zuständig. Bei dem schönen Wetter sind immer so viele Kinder dort unterwegs, wir trauen uns oft mit unserer Enkelin nicht mehr dorthin“, schreibt sie an die Redaktion. Gerade die Treffen junger Leute mit ihren Autos empfindet sie mittlerweile als unerträglich. Laute Musik, Imbiss-Reste, die einfach aus dem Fenster geworfen werden – „dann fahren die Autos immer zwischen den Spaziergängern hindurch. Montagabend standen da bestimmt 20 Autos“, sagt Marlies Wurm. Die kommen aber immer erst am späten Nachmittag oder abends. Im Radevormwalder Ordnungsamt ist der Hotspot am Wupperdamm in Krebsöge entgegen der Ansicht der BM-Leserin sehr wohl bekannt. Bei jeder Streife werde auch der Wupperdamm besucht und kontrolliert, versichert Leiter Jochen Knorz. Das Areal sei bekannt für die sogenannte „Poser-Szene“, die dort schon wiederholt aufgefallen sei. Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie habe es dort immer wieder Zwischenfälle gegeben. „Auch mit Blick auf die Ansammlungen von Menschen sind diese Treffen dort nicht erlaubt“, sagt Knorz.
Die Situation am Parkplatz von wegen wilder Parkerei sei noch geregelt und in Ordnung, aber wenn sich so viele Menschen auf dem Damm begegnen und das möglicherweise auch ohne Abstand, gehe das laut Corona-Schutzverordnung nicht mehr. Gerade zu später Stunde würden sich immer wieder Grüppchen bilden, was nicht erlaubt sei. „Wir kontrollieren deshalb dort auch schon mal gegen Mitternacht“, sagt Knorz. Für den fließenden Verkehr sei dann allerdings die Polizei zuständig. Deshalb sein Tipp: Wer etwas Auffälliges beobachtet, darf ruhig den Notruf 110 wählen. Dann werden entweder die Polizei oder der Ordnungsdienst ausrücken.
Auch für Hinweise aus der Bevölkerung ist das Radevormwalder Ordnungsamt immer dankbar: Tel. 02195 606301 oder E-Mail: ordnung@radevormwald.de