Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Langerfeld-Trasse: „Wir krabbeln Stück für Stück weiter“
(flo) Gute Nachrichten gab es zuletzt sowohl vom Radweg Horather Schanze am Dönberg, der 2023 fertiggestellt sein soll, als auch vom Projekt Hatzfeld-Trasse, für das sich ein neuer Arbeitskreis gebildet hat. Doch wie sieht es mit den Plänen für die Langerfeld-Trasse aus? Auch hier wird hinter den Kulissen gearbeitet. „Vergangene Woche hat es ein Gespräch im Verkehrsministerium gegeben“, verrät Dajana Meier vom
Verein Neue Ufer, der sich für den Bau der neuen Radtrasse einsetzt.
Doch bis 2025 baut erst einmal die Deutsche Bahn zwei der drei Röhren des Tunnels Leibusch um. Eine wird für die Langerfeld-Trasse benötigt. Diese dritte Röhre nutzt die Bahn während ihrer Arbeiten als Kabelkanal, erstellt sogar eine für den späteren Radweg notwendige Rampe und verschwenkt ihre Gleise, damit für die Radtrasse mehr Platz bleibt. „Sie erstellt also sozusagen eine Fahrradtrasse im Rohbau“, sagt Meier. Wenn die Bahn-Bauarbeiten beendet sind, übernimmt Stefan Voigt vom Arbeitskreis Kluterthöhle die dritte Tunnelröhre, die er sozusagen für den Verein Neue Ufer gekauft hat. „Dann beginnt unsere Arbeit, wir müssen Fördertöpfe anzapfen und Spenden akquirieren, um mit dem Bau beginnen zu können“, sagt Meier.
Bis dahin kann der Verein allerdings noch keine Vorarbeit leisten und im Vorfeld Förderanträge stellen, weil bis 2025 andere Fördertöpfe zur Verfügung stehen werden als aktuell. „Und leider weiß man noch nicht, worauf wir uns da einstellen können.“Lobend äußert sich Diana Meier aber über die Unterstützung vonseiten der neuen Stadtspitze um Uwe Schneidewind. Die Stadt nahm auch an dem Gespräch mit dem Verkehrsministerium
teil. Darin drehte es sich im Wesentlichen um das Problem, das der Verein zur Finanzierung vorbereitender Maßnahmen bereits vor 2025 Geld benötigt. „Wir wurden darüber aufgeklärt, dass wir Anträge für sogenannte Vorsorgemaßnahmen stellen können, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind“, berichtet Meier und ergänzt: „Wir krabbeln Stück für Stück weiter voran.“