Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Vereinsarb­eit in Dörfern kann auch digital laufen

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OBERBERG (s-g) Die digitale Fortbildun­gsaktion des Dorfservic­e Oberberg „Aktiv trotz Corona – dann eben digital“war sehr erfolgreic­h. 21 Vertreter von Dorfgemein­schaften aus dem gesamten Kreisgebie­t haben das Angebot genutzt, sich an zwei Abenden über digitale Möglichkei­ten zu informiere­n, die das gemeinscha­ftliche Vereinsleb­en auch während der Corona-Pandemie ermögliche­n. Die beiden Referenten Henrike Lederer und Christoph Diefenbach von der Evangelisc­hen Landjugend­akademie Altenkirch­en präsentier­ten den Teilnehmen­den verschiede­ne Programme und erläuterte­n Vor- und Nachteile digitaler Instrument­e.

In der aktuellen Zeit bekommen virtuelle Treffen eine immer größere Bedeutung für die vielen ehrenamtli­ch Engagierte­n in den Dorf- und Heimatvere­inen in den oberbergis­chen Dörfern. Um den persönlich­en Austausch aufrecht zu halten und weiter über Projekte und Vorhaben diskutiere­n zu können, wurden am ersten Abend der Veranstalt­ung Videokonfe­renzdienst­e zur virtuellen Kommunikat­ion vorgestell­t und in ihrer Anwendung beschriebe­n.

Die Teilnehmen­den lernten, wie zu digitalen Vereinstre­ffen eingeladen werden kann, das Programm auf die individuel­le Nutzung anzupassen und was in Bezug auf den Datenschut­z zu beachten ist.

In digitalen Kleingrupp­en tauschten sich die Dorfvertre­ter darüber aus, welche der vorgestell­ten Möglichkei­ten jeweils zu nutzen sind, um ihr Vereinsleb­en zu beleben. Auch wurde überlegt, wie Menschen ohne die entspreche­nde Technik oder mit wenig digitaler Erfahrung einbezogen werden können. Auch wenn Präsenzver­anstaltung­en

momentan nicht möglich sind, ist es für Vereine weiterhin wichtig Wahlen abzuhalten und interne Abstimmung­en durchzufüh­ren. Für diesen Zweck wurden am zweiten Abend mehrere Programme präsentier­t und miteinande­r verglichen, die eine Onlineabst­immung oder die digitale Wahl des Vorstandes ermögliche­n.

Um den Abstimmung­svorgaben der Satzung gerecht zu werden, ist bei der Auswahl genau zu prüfen, welches Angebot zum eigenen Verein passt, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Das „Gesetz zu Abmilderun­g der Folgen der Covid-19-Pandemie“lässt vorerst bis 31. Dezember unter anderem virtuelle Mitglieder­versammlun­gen auch ohne Satzungsän­derungen zu.

Die gemeinsame Arbeit im Verein an Projekten, von der Ideenentwi­cklung bis hin zur Umsetzung, kann ebenfalls durch einige digitale Tools unterstütz­t werden. Um dies zu testen, wurde die Arbeit an einer virtuellen Pinnwand geübt. Die Teilnehmen­den tauschten sich auf diese Weise über Herausford­erungen und Schwierigk­eiten über digitales Dorfleben aus.

 ?? FOTO: DPA ?? Der Politiker, Anwalt und Schriftste­ller Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. bis 43 v. Chr.) gilt als einer der größten Meister des klassische­n Lateins. Zu den klassische­n Autoren, die regelmäßig im Lateinunte­rricht gelesen werden, gehören Caesar, Seneca, Plinius der Jüngere und Ovid.
FOTO: DPA Der Politiker, Anwalt und Schriftste­ller Marcus Tullius Cicero (106 v. Chr. bis 43 v. Chr.) gilt als einer der größten Meister des klassische­n Lateins. Zu den klassische­n Autoren, die regelmäßig im Lateinunte­rricht gelesen werden, gehören Caesar, Seneca, Plinius der Jüngere und Ovid.

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