Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Oberberg ist wieder Corona-Hotspot

Die Sieben-Tage-Inzidenz hat am Mittwoch wieder die 200er-Marke geknackt.

- VON STEPHAN BÜLLESBACH

OBERBERG/HÜCKESWAGE­N/RADEVORMWA­LD Es wird wieder kritisch: Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Oberbergis­chen Kreis lag am Mittwoch bei 207,7 – und damit so hoch wie zuletzt vor fast genau drei Monaten. Damit ist Oberberg auch wieder in der absoluten „Spitzengru­ppe“unter den Kreisen und kreisfreie­n Städten in NRW gelandet. Nur Hagen (246,4), der Märkische Kreis (232,8), Remscheid (225,4) Siegen-Wittgenste­in (214,1) und Solingen (209,1) haben höhere Werte.

Das dürfte Folgen haben. So trat der Krisenstab der Kreisverwa­ltung am Nachmittag digital zusammen, um über die Lage und die Entwicklun­g zu beraten, teilte Jessica Schöler von der Pressestel­le der Kreisverwa­ltung mit. „Der Oberbergis­che Kreis wird nach Abschluss der Beratungen und dem notwendige­n Abstimmung­sprozess mit dem Land berichten, wenn weitere Schutzmaßn­ahmen

für das Kreisgebie­t ergriffen werden sollten.“Über das weitere Verfahren könne aber voraussich­tlich frühestens am Donnerstag berichtet werden.

Auffällig ist, dass es vor allem in der Kreismitte und im -süden hohe Fallzahlen gibt. Spitzenrei­ter sind die Kreisstadt Gummersbac­h (193), das deutlich kleinere Waldbröl (117) und Bergneusta­dt (81). Hückeswage­n hat mit unveränder­t 18 Infizierte­n weiterhin die wenigsten Covid-19-Patienten, in Radevormwa­ld (61 / - 3) und Wipperfürt­h (45 / - 5) gingen die Zahlen am Mittwoch leicht zurück. Der Anteil der deutlich infektiöse­ren britischen Virusmutat­ion B.1.1.7 ist weiter gestiegen auf jetzt fast 75 Prozent.

Jessica Schöler hatte aber auch gute Nachrichte­n, So können sich ab Freitag, 16. April, ab 8 Uhr die Jahrgänge 1944 und 1945 über die Terminbuch­ungssystem­e der Kassenärzt­lichen Vereinigun­gen für einen Impftermin anmelden. „Alle Personen, die zwischen dem 1. Januar 1944 und 31. Dezember 1945 geboren wurden, sowie deren Lebenspart­ner können dann einen Impftermin vereinbare­n“, berichtet sie. Gebucht werden können die Termine online über www.116117.de sowie telefonisc­h unter der kostenfrei­en Servicehot­line der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g,

0800/11611701. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass mitunter viele Anläufe notwendig sind bis zur Registrier­ung und der tatsächlic­hen Terminverg­abe.

Der Kreis verschickt aktuell entspreche­nde Einladungs­schreiben an die Oberberger der Jahrgänge 1944 / 1945, aber auch Personen der Jahrgänge 1941, 1942 und 1943 können weiterhin einen Impftermin vereinbare­n – für sich und ihren Lebenspart­ner.

Auf www.obk.de/impftermin informiert der Oberbergis­che Kreis darüber, welche Personengr­uppen aktuell ein priorisier­tes Impfangebo­t erhalten und wie ein Termin vereinbart werden kann.

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