Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Tim Purkart verkauft Shirts mit Heimatmotiven.
Ob T-Shirt oder Kapuzenpulli – mit den Artikeln von 02196.de lässt sich das Bekenntnis zur Heimatstadt in die Welt tragen. Shirtwood-Inhaber Tim Purkart hat den Internet-Handel mit der Wermelskirchener Telefonvorwahl gegründet.
WERMELSKIRCHEN „London, Paris, Berlin, Wermelskirchen“. Dieses Motiv, das in dicken Blocklettern die Stadt Wermelskirchen in eine Reihe mit weltbekannten Metropolen stellt, ist nur eines von denen, die „Shirtwood“-Inhaber Tim Purkart in den vergangenen Jahren entwickelt und beispielsweise bei „Das Fest“oder bei „Bergische Weihnachten“unter die Leute brachte. Jetzt setzt der 37-Jährige mit seinem neuen Online-Shop „02196.de“der Liebe zur Heimatstadt die Krone auf.
„Alle, die sich Wermelskirchen verbunden fühlen, können dieses Bekenntnis in die Welt hinaus tragen“, stellt Purkart fest, der mit „02196.de“einen Fan-Shop für
„Die Leute sollen ein gutes Textil bekommen, ich verkaufe keine Putzlappen“
Tim Purkart „Shirtwood-Inhaber
Wermelskirchen-Freunde geschaffen hat. Das Wissen dafür bezieht Tim Purkart aus seinem „Shirtwood“-Betrieb, wo er beispielsweise Abitur-Textilien, Berufsbekleidung oder Trikots für den Mannschaftssport veredelt und individualisiert.
„Die Idee mit den speziellen Motiven, die einen eindeutigen Bezug zu Wermelskirchen haben, hatte ich schon länger, und einige davon sind ja bereits im Umlauf“, berichtet Tim Purkart im Gespräch mit unserer Redaktion: „Dazu fügte sich, dass ich mir vor einiger Zeit über einen Bekannten die einprägsame Homepage-Adresse ‚02196.de‘ sichern konnte.“
Eine weitere Fügung habe dann den endgültigen Anstoß gegeben. Diesen gab Anna vom Stein, die außerhalb von Wermelskirchen studiert, gerne ein sichtbares Bekenntnis zu ihrer Heimtstadt abgeben wollte und ihr zeichnerisches Talent dafür aufbrachte, ihr persönliches Wermelskirchen-Motiv zu Papier zu bringen. Dieses Motiv findet sich inzwischen unter dem Namen „Minimal“auf ‚02196.de‘ wider, kann auf T-Shirts oder Hoodies (Kapuzen-Sweatshirt) gedruckt sichtbar getragen werden. Es zeigt eine stilisierte Zeichnung des Ensembles rund um die Stadtkirche.
„Als Anna vom Stein sich meldete und das umsetzen wollte, war mir klar, dass jetzt die Zeit für meine langgehegte Idee reif ist“, erinnert sich Tim Purkart und verweist auf ein weiteres Motiv, das er in petto hatte. Dieses präsentiert in kunterbunten Buchstaben Schlagworte, die von Kennern unweigerlich mit Wermelskirchen assoziiert werden: „Kirmes“, „Dorffest“, „B51n“oder „EKZ“sind nur einige davon. Die Lockdown-Phasen im vergangenen Jahr hätten ihm die Zeit zur Umsetzung von ‚02196.de‘ gegeben, sagt Tim Purkart.
Derzeit seien über ‚02196.de‘ T-Shirts, Hoodies und Taschen bestellbar, sagt Purkart. „Weitere Artikel folgen. Das ganze Projekt soll nach und nach wachsen.“Eine Kooperation mit anderen Wermelskirchenern, die ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt prägen, könne er sich durchaus vorstellen. Als Beispiele nennt Tim Purkart die Grafikerin Sabine Rudersdorf, das AJZ Bahndamm oder auch „Pech“-Likör.
Fest steht für Tim Purkart: „Die Ideen und Motive müssen Heimatliebe zu Wermelskirchen ausdrücken und in die Welt tragen. Und jeder muss und soll etwas davon haben.“Bestellbar seien die Artikel nahezu „à la minute“, meint Tim Purkart mit einem Lachen: „Die derzeit neun zur Auswahl stehenden Motive mit den dazugehörigen Textilien sind auf der Homepage erkennbar. Bestimmt 95 Prozent der benötigten Textil-Rohlinge habe ich auf Lager.“Müsse er eine bestimmte Größe erst bestellen, könne es etwas länger dauern. Die Homepage verspricht eine Lieferzeit von drei bis fünf Werktagen.
Um das Motiv auf den Stoff zu bannen, nutzt Tim Purkart in der Regel das Siebdruck-Transfer- oder Flex-Flock-Druck-Verfahren. „Nach Termin-Absprache kann die Bestellung auch bei mir abgeholt werden, womit sich der Kunde die Versandkosten spart. Bei Bedarf ist auch eine vorherige Anprobe möglich“, beschreibt Tim Purkart.
Ihm ist ganz wichtig: „Die Leute sollen ein gutes Textil bekommen, ich verkaufe keine Putzlappen.“Denn: „Neulich hat ein Austausch-Schüler, der in Wermelskirchen war, so ein Hoodie zum Abschied zur Erinnerung geschenkt bekommen – der soll ja auch lange etwas davon haben.“