Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

120 ehrenamtli­che Fahrten ins Impfzentru­m

Die Nachbarsch­aftshilfe kommt gut an: Viele Senioren sind dankbar für den unkomplizi­erten Service.

- VON KATHRIN KELLERMANN

WERMELSKIR­CHEN Die Hilfsberei­tschaft reißt nicht ab: Seit das Sozialwerk, ein Zusammensc­hluss aus sieben Wermelskir­chener Gemeinden, einen ehrenamtli­chen Fahrdienst für Senioren ins Impfzentru­m Bergische Gladbach im Schultersc­hluss mit dem DRK und anderen Organisati­onen als Nachbarsch­aftshilfe aufgebaut hat, wurden bereits 120 Fahrten angemeldet. „90 davon haben wir bereits absolviert, und der Zuspruch aus der Bevölkerun­g ist wirklich sensatione­ll“, sagt Organisato­r Anrdé Frowein. „Fast alle Senioren, die von unseren Fahrern ins Impfzentru­m und zurück nach Hause gebracht wurden, loben den kostenlose­n Service und wie wunderbar alles gelaufen ist.“Damit sich die „Impflinge“und auch die Fahrerinne­n

und Fahrer noch sicherer fühlen auf ihrem Kurz-Tripp in die Kreisstadt, hat die Stadtverwa­ltung dem Fahrdienst nun auch erstmal 100 Selbsttest­s zur Verfügung gestellt. Den führen die Fahrer nun vor jeder anzutreten­den Fahrt durch, damit sich die Senioren rundum aufgehoben fühlen.

„Es ist wirklich rührend, dass auch viele Senioren vor ihrer Fahrt ins Impfzentru­m nochmal ins Schnelltes­t-Zentrum im Bürgerzent­rum gehen und sich selbst testen lassen, damit auch ihr Fahrer sicher gehen kann, dass alles ok ist“, sagt André Frowein. Mittlerwei­le sind die Ehrenamtle­r, die die Wermelskir­chener

Senioren nach Bergisch Gladbach bringen, auch sehr versiert und flexibel. „Wenn jemand nicht so mobil ist, organisier­en sie auch einen Rollstuhl, um die Betroffene­n zu den verschiede­nen Stationen im Impfzentru­m zu bringen.“Auch auf der Fahrt werden die älteren Mitfahrer gut versorgt: Jeder Fahrgast erhält seine eigene Box mit Desinfekti­onsmittel, einer Flasche Wasser und etwas Schokolade. Schließlic­h werden im Impfzentru­m selbst keine kleinen Snacks ausgegeben, während die geimpften Personen 30 Minuten im Ruheraum warten müssen. „Wir können stolz sein, dass wir diese Nachbarsch­aftshilfe mit vielen Freiwillig­en für die Senioren organisier­t bekommen haben.

Wer einen Fahrdienst braucht, kann sich bei André Frowein melden unter Tel. 02196 888119.

 ?? FOTO: KEL ?? Ehrenamtle­r: Mara Riedesel, Heinrich Platt, Jürgen Koll, Jürgen Rohde, André Frowein, Christian Stark, Manfred Jetter, Brigitte Hallenberg, Heidi Riedesel, Stefan Hemmerich (v.l.).
FOTO: KEL Ehrenamtle­r: Mara Riedesel, Heinrich Platt, Jürgen Koll, Jürgen Rohde, André Frowein, Christian Stark, Manfred Jetter, Brigitte Hallenberg, Heidi Riedesel, Stefan Hemmerich (v.l.).

Newspapers in German

Newspapers from Germany