Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Stadt hat bisher 662.000 Euro an Elternbeiträgen erlassen
WERMELSKIRCHEN (tei.-) Seit Beginn der Pandemie hat die Stadt Wermelskirchen 662.000 Euro an Elternbeiträgen für die Bereiche Kita, OGS und Tagespflege erlassen. Das teilte die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage der Redaktion mit. Das Land hat sich an diesen Kosten mit 290.000 Euro beteiligt. Die Stadt benötigt aber 1,433 Millionen Euro von den Eltern, um die Betriebsstätten zu unterhalten und das Personal zu bezahlen. Das sind die Ansätze der Elternbeiträge für das Kalenderjahr 2021. Für die Kitas rechnet die Stadt mit 648.000 Euro an Beiträgen, für die Kindertagespflege 280.000 Euro und für den Offenen Ganztag mit 505.000 Euro.
Die FDP-Fraktion hat jetzt beantragt, die geleisteten Elternbeiträge für die Monate Februar bis April zur Hälfte zu erstatten und für den
Monat Mai auszusetzen. Laut dem Beigeordneten Stefan Görnert sind für Februar keine Beiträge erhoben worden, da die Betreuung erst am 22. Februar wieder gestartet sei. Auch der Januar sei komplett erstattet worden. „Ab dem 22. Februar gab es eine Notbetreuung für die Kinder, also eine Reduzierung um zehn Stunden.“Dafür habe es keine Erstattung gegeben. Görnert erklärte, dass man auf eine landeseinheitliche Regelung für den Monat Mai warte. Er rechne mit einer Erstattung. „Falls Eltern aufgrund von Kurzarbeit oder anderen Gründen Schwierigkeiten haben, die Beiträge zu bezahlen, müssen sie sich melden. Wir suchen nach individuellen Lösungen.“
2020 hatte die Stadt im April und Mai die Beiträge vollständig und im Juni und Juli zur Hälfte erstattet.